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Meister Petz ist da!

26.04.2012 / alpMedia
In der Provinz Trient gibt es immer mehr Bären. Dabei sind die Schäden deutlich weniger geworden. Das steht im Bärenreport der Provinz. So gut geht es Meister Petz nicht überall.
Braunbär
Bild Legende:
Braunbär im Trentino: Die von Meister Petz 2011 verursachten Schäden sind im Vergleich zu 2010 um die Hälfte zurückgegangen. © Günther Dotzler/pixelio.de
Der Bär fühlt sich sehr wohl in der Provinz Trient. Das geht aus dem aktuellen Bärenreport hervor. Die Population im Trentino und der Umgebung nimmt weiter zu. Schätzungsweise leben dort 33 bis 36 Tiere mit mindestens vier Jungtieren. Im Bericht sind aber nicht nur Daten und Fakten über den grossen Beutegreifer nachzulesen. Es geht auch um Zahlungen für die Schäden, die das Tier verursacht, und um Schutzmassnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die registrierten Schäden in der Landwirtschaft gleich um die Hälfte zurückgegangen. Insgesamt wurden etwas mehr als 43'000 Euro ausbezahlt. Zum einen bot der natürliche Lebensraum den Bären genügend zum Fressen. Zum anderen wurden über 700 Schutzmassnahmen, z. B. Zäune errichtet.
Die mehr als 30 Jahre lange Erfahrung der Provinz Trient im Umgang mit Meister Petz zeigt, dass sich Schäden gut verhindern lassen, dass es neben Entschädigungszahlungen unter anderem die richtige Kommunikation braucht.
Ausgestorben ist der Bär hingegen in den Kalkalpen. Das meldete kürzlich der WWF Österreich. Zwischen 1989 und 1993 wurden dort drei Bären freigelassen. Die kleine Gründerpopulation ist ein Grund für den Misserfolg des Projekts. Der andere ist die Wilderei: mehr als 20 Bären fehlen.
Quelle und weitere Informationen: www.orso.provincia.tn.it/rapporto_orso (en), www.kora.ch/news/archiv/20120301d.htm, www.bafu.admin.ch/dokumentation/fokus/12020, www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick