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Ein Schritt vor, einer zurück

25.01.2012 / alpMedia
Italien: Stille auf der Marmolada, Beton am Monte Rosa. Während sich die Tourismusindustrie in den Dolomiten zur Alpenkonvention bekennt, soll im Sesiatal gross gebaut werden.
Marmolada
Bild Legende:
Marmolada: Aus für Heliskiing auf der "Königin der Dolomiten". © flickr/Von Tiziano Caviglia (Rhadamanth)
Zehn Jahre lang haben sich die Marmolada-Seilbahngesellschaft und Mountain Wilderness gestritten. Ende 2011 haben sie nun vereinbart, dass Hubschrauber auf der Marmolada keine Landeerlaubnis mehr bekommen. Heliskiing ist damit nicht mehr möglich. Die Umweltschutzorganisation und die Bahnbetreiberin wollen zudem gemeinsam den Tourismus nachhaltig entwickeln. Das Konzept soll auch auf andere Teile der Dolomiten übertragbar sein. Während die Alpenkonvention das Heliskiing einschränken will, ist der Sport im Trentino und Südtirol erlaubt. Im Trentino wurden die Gesetze zu touristischen Helikopterflügen im vergangenen Jahr sogar aufgeweicht.
Zwei grosse touristische Anlagen sollen hingegen im Sesia-Tal gebaut werden. In den kleinen Walser Gemeinden Alagna Valsesia und Riva Valdobbia im Monte Rosa-Gebiet sind Ferienwohnungen und Hotelzimmer von 24'000 bzw. 31'000 Kubikmeter geplant. Die Initiative "Wir Walser für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Tourismus" haben dagegen einen Petition gestartet.
Quellen und weitere Informationen:
www.mountainwilderness.de, www.petizionepubblica.it/?pi=P2011N17845 (it), http://mountainwilderness.it/news/displaynews (it), http://viaggi.repubblica.it/articolo (it)