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Italien: Protest gegen Autobahn durch die Dolomiten

09.09.2010 / alpMedia
Umweltorganisationen, Vereine und VertreterInnen der öffentlichen Verwaltung protestierten in den vergangenen Wochen gegen die geplante Verlängerung der Autobahn von Venedig/I nach München/D. Die 20 Kilometer lange Trasse durch das italienische Cadore oder Karnien-Tal verletzt direkt die Protokolle Verkehr, Tourismus und Landschaftsschutz der Alpenkonvention. Die Strasse zerstöre das Kiesbett des Piave, dringe in "Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung" und in "besondere Schutzzonen" ein, deren Biodiversität besonders sensibel ist, so die KritikerInnen.
Verlängerung der A27: im Widerspruch zur Ernennung der Dolomiten als Weltnaturerbe
Bild Legende:
Verlängerung der A27: im Widerspruch zur Ernennung der Dolomiten als Weltnaturerbe © Per Altre Strade
Sie führen neben umweltpolitischen Bedenken auch soziale an: Jährlich verliere die Gegend über 800 EinwohnerInnen. Die Autobahn würde die Region nur durchqueren, aber keinen Mehrwert und keine zusätzlichen Dienstleistungen bringen. Zudem wird befürchtet, dass den Gemeinden und der Provinz Belluno/I die Entscheidungskompetenz beim Thema Mobilität zugunsten der involvierten privaten Unternehmen abgesprochen wird. Bis zum 10. September können noch Einwände gegen das Projekt eingebracht werden. Weitere Protestaktionen sind geplant.
Quelle: www.peraltrestrade.it/Rassegna%20Stampa (it)