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Nein zur Einwanderung des Wolfs im Wallis

19.08.2010 / alpMedia
Anfang August wurde im Kanton Wallis/CH ein Wolf erschossen, da er Rinder angegriffen hatte. Als Grund wurden mangelnde Präventionsmassnahmen für Rinder genannt. Umweltorganisationen zeigen sich enttäuscht über diesen Schritt. Bislang ist dies der erste Übergriff eines Wolfes auf Rinder in der Schweiz.
Einen Pass hat er ja: die Berner Konvention schützt den Wolf eigentlich vor Abschuss. Dennoch wird ihm in der Schweiz der Aufenthalt verweigert.
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Einen Pass hat er ja: die Berner Konvention schützt den Wolf eigentlich vor Abschuss. Dennoch wird ihm in der Schweiz der Aufenthalt verweigert. © Staatskanzlei Wallis
Jedoch wurden 2010 etwa 60 Schafe gerissen, während insgesamt circa 420'000 Schafe pro Jahr gesömmert werden. Laut einer Studie des WWF von 1996 verunfallen davon etwa fünf Prozent - das sind rund 12'000 Schafe - aufgrund von Krankheiten, Abgründen, Steinschlag, Zäunen, Blitz, Hunderissen und Verletzungen.
Es bestehe starker Bedarf nach entsprechenden Herdenschutzmassnahmen bzw. Regelungen zum Schadensausgleich, so der WWF Schweiz. Man müsse sich mit der Rückkehr des durch die Berner Konvention geschützten Wolfes in die Schweiz auseinandersetzen.
Quellen und weitere Infos: www.jagdkritik.ch/index.php?option=com, http://wwf.ch/de/newsundservice/news/news/?1330