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Die CIPRA bereitet Nährboden für neue Ideen im Alpenraum

08.07.2010 / Barbara Wülser
Grosse Themen an der Jahresfachtagung der CIPRA im September 2009 in Gamprin/FL. «Wachstum auf Teufel komm raus? Die Alpen auf die Suche nach dem Glück» lautete der Titel. Der inhaltliche Bogen umspannte die globalen Wirtschaftskreisläufe genauso wie das regionale Geschehen in den Alpen. Ein Dialog über verschiedene Ebenen hinweg. Aus allen Alpenländern waren die rund 200 Teilnehmenden angereist – und mit vielen Ideen wieder abgereist.
Jahresfachtagung
Bild Legende:
Die gut 200 Teilnehmenden und ReferentInnen nutzen die Gelegenheit, um sich an der CIPRA-Jahresfachtagung in Gamprin/FL über Fragen zu Wachstum und Schrumpfen zu informieren und auszutauschen.
Die CIPRA legte ein Thesenpapier vor, in dem sie unter anderem eine grundsätzliche Neuorientierung der Wirtschaftspolitik fordert. Ökologische Steuerreformen und eine neue Klimapolitik sind zentrale Elemente davon. Regionale Wirtschaftskreis-läufe sollen den vorherrschenden Wachstumszwang ablösen. Der Abbau von Überkapazitäten und der Rückbau von Infrastrukturen dürfen kein Tabu mehr sein. Vielmehr will die CIPRA für schrumpfende Regionen in den Alpen positiv besetzte Visionen entwickeln, die Wohlfahrt und Glück statt Wachstum ins Zentrum stellen.
Auch beim Natur- und Landschaftsverbrauch fordert die CIPRA eine Trendumkehr. Nicht zuletzt braucht es – nebst Eigeninitiative – eine zukunftsorientierte «Alpenaussenpolitik», die für geeignete Rahmenbedingungen und Politiken auf nationaler Ebene, in der Europäischen Union und im globalen Massstab sorgt. Die Alpenkonvention kann dabei einen Beitrag zur «Global Governance» leisten, zu einer globalen Ordnungs- und Strukturpolitik.
www.cipra.org/de/jf09
Quelle: Jahresbericht 2009 CIPRA International
www.cipra.org/de/CIPRA/cipra-international
abgelegt unter: Suffizienz