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Europa mobilisiert zum Klimaschutz - CIPRA fordert konkretere Zeichen

12.02.2009 / alpMedia
Das Europäische Parlament pocht auf vermehrte Anstrengungen beim Klimaschutz. Bis im Jahre 2050 soll das ehrgeizige Ziel einer Reduktion des Treibhausgasausstosses um 80 Prozent erreicht sein. Den Weg ebnen sollen Null-Energie-Standards bei Neubauten, verbindliche Energieeffizienzziele sowie die Bereitstellung der nötigen finanziellen Mittel in den langfristigen EU-Budgets.
Alpen
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Die CIPRA fordert einen griffigen Aktionsplan zur Verminderung des und zur Anpassung an den Klimawandel in den Alpen. © www.flickr.com / kenyai
Das Europäische Parlament hat Anfang Februar mit grosser Mehrheit eine Resolution verabschiedet, die eine Reihe von Forderungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Förderung einer nachhaltigen Energieversorgung enthält. Die Resolution soll wegweisend sein für die Welt-Klimakonferenz in Kopenhagen, wo die Nachfolgevereinbarung des Kyoto-Protokolls ausgehandelt werden soll. Unter anderem fordert das Europäische Parlament die Förderung einer Lebensweise und eines Konsums, die auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet sind, Investitionen in grüne Technologien oder finanzpolitisches Engagement zum Klimaschutz.
Nach Ansicht der CIPRA gehen die Bestrebungen des Europäischen Parlaments in die richtige Richtung. Die Resolution ist jedoch in entscheidenden Punkten wenig konkret.
Ähnlich kritisiert die CIPRA den aktuellen Entwurf für einen Aktionsplan der Alpenkonferenz zum Klimawandel. Dieser Aktionsplan geht auf eine Forderung der CIPRA zurück und soll am 12. März von den Umweltministerinnen und Umweltministern der Alpenstaaten und der EU an der X. Alpenkonferenz in Evian/F verabschiedet werden. Ihren Unmut über die allzu allgemeingültigen Formulierungen hat die CIPRA in einem Schreiben an alle UmweltministerInnen zum Ausdruck gebracht, in welchem sie diese auffordert, konkrete Zeichen für den Klimaschutz im Alpenraum zu setzen und einen Aktionsplan zu verabschieden, der diesen Namen verdient. Die CIPRA ihrerseits hat einen alpenweiten Klimapakt lanciert, in dem sie Wege aufzeigt, um die Alpen zu einer Modellregion für den Klimaschutz zu machen. Dieser Pakt wurde bereits von vielen Netzwerken, Organisationen und Institutionen unterzeichnet. Die CIPRA hofft auf weitere Unterzeichnungen in den nächsten Wochen.
Quelle und Infos : www.europarl.europa.eu/news/expert/infopress (de/fr/it/sl/en)
Klimapakt der CIPRA : www.cipra.org/de/cipra-klimapakt (de/fr/it/sl)