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Neue Hypothese der Tiefenerosion im Hochgebirge
06.11.2008
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alpMedia
Im Südosten des Tibetischen Plateaus fanden ForscherInnen heraus, dass die während Gletscherschwankungen geschaffenen Moränendämme über Jahrtausende dazu beigetragen haben, die Tiefenerosion grosser Flüsse zu verzögern.
Diese soeben im Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlichte neue Hypothese geht davon aus, dass nicht wie bisher angenommen allein die tektonisch bedingte Hebung dafür sorgt, dass das Tibetische Plateaus bis heute erhalten blieb. Auch die Gletscherschwankungen verzögern den Abtrag. Nach dem Rückzug eines Gletschers können Moränen die Flussläufe versperren. Häufig bildet sich dann zwischen Moräne und Gletscher ein natürlicher Stausee, der Geröll speichert und damit die Tiefenerosion begrenzt. Gleichzeitig führt die fehlende Geröllfracht in den unterhalb des Plateaus liegenden Flussläufen dazu, dass sich dort die Tiefenerosion verstärkt.
Aufgrund dieser neuen Hypothese rechnen die ForscherInnen damit, dass Moränendämme auch in den Alpen die Tiefenerosion bei den Oberläufen von Gebirgsflüssen begrenzen werden. Quelle: www.wsl.ch/news (de/fr)
Aufgrund dieser neuen Hypothese rechnen die ForscherInnen damit, dass Moränendämme auch in den Alpen die Tiefenerosion bei den Oberläufen von Gebirgsflüssen begrenzen werden. Quelle: www.wsl.ch/news (de/fr)