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Dritte Rhonekorrektion: mehr oder weniger Ökologie?

06.11.2008 / alpMedia
Ab 2008 bis 2030 soll die Hochwassersicherheit an der Rhone im Haupttal des Kantons Wallis/CH verbessert werden. Hierzu sind im Budget von einer Milliarde Franken sowohl technische Verbauungen als auch ökologische Sanierungen wie Flussaufweitungen vorgesehen.
Bei einem Jahrhunderthochwasser seien bis zu 11.000 Hektar Siedlungs- und Kulturland von massiven Überschwemmungen bedroht.
Uneins sind sich Regierung und Umweltverbände über die Priorisierung der Massnahmen: Der Kanton will zuerst die technischen Verbauungen realisieren und erst in einem zweiten Schritt den Schwerpunkt auf ökologische Verbesserungen setzen. Dagegen wehren sich nun namhafte Umweltverbände wie WWF, Pro Natura, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und der Verkehrsclub Schweiz. Sie fordern, dass zusätzlich zu jeder harten Verbauung mindestens eine grosse Aufweitung realisiert wird. Sogar der Umweltverträglichkeitsbericht zum Projekt weise klar auf die grossen ökologischen Defizite der Sanierungspläne hin.
Quelle: www.umwelt-oberwallis.ch (de)