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Herausforderung Zweitwohnung - Viel Raum für wenig Nutzen
03.07.2008
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alpMedia
In der soeben erschienenen Ausgabe des CIPRA Infos Nr. 87 wird über die Herausforderungen des Zweitwohnungsbaus informiert. Dabei werden Phänomen und Probleme der Zweitwohnungspolitik erläutert, gleichzeitig aber auch bewährte und neue Lösungsansätze aufgezeigt.
Seit den 60er Jahren ist im gesamten Alpenraum ein massiver Anstieg von Zweitwohnungen zu verzeichnen. BewohnerInnen der betroffenen Gemeinden profitieren einerseits vom Zweitwohnungsbau, fliesst doch dadurch vor allem kurzfristig neues Kapital in den regionalen Wirtschaftskreislauf. Andrerseits bringen Zweitwohnungen oder sogenannte "kalte Betten" den Orten auch beträchtliche Nachteile. Viele Zweitwohnungen werden nur während wenigen Wochen pro Jahr genutzt, wobei der Flächenverbrauch sehr gross ist. Die Bauten beeinträchtigen nachhaltig das Landschafts- und Ortsbild. Hinzu kommt, dass die Einheimischen durch die hohen Boden- und Mietpreise zunehmend vom lokalen Wohnmarkt verdrängt werden. Während einige Gemeinden und Regionen bereits früh auf diese Entwicklungen reagiert und regulierende Massnahmen ergriffen haben, sind anderswo Touristenorten entstanden, die ausserhalb der Hauptsaison zu Geistersiedlungen verwaisen. Ein ungelenkter und ungebremster Bau kann negative Folgen haben. Es gibt jedoch Instrumente, mit denen Gemeinden und Regionen aktiv in die Entwicklung eingreifen und den Zweitwohnungsbau lenken können.
Tourismusorte nehmen die Probleme des Zweitwohnungsbaus selber immer stärker wahr, suchen nach Lösungsansätzen und setzen diese im Rahmen der Bodenpolitik, der Marktgestaltung und Nutzung der Zweitwohnungsbauten um. Andere Orte bemühen sich, die bereits bestehenden Objekte zu optimieren und die grösstenteils ungenutzten "kalten Betten" wieder auf den Markt zu bringen. Die verschiedenen privaten und öffentlichen Akteure sind gefordert, effektive Instrumente für eine Regulierung der Zweitwohnungspolitik zu schaffen und umzusetzen, damit die Alpenstädte und -dörfer auch in Zukunft lebenswert und attraktiv bleiben.
Weitere Information: CIPRA Info Nr. 87 "Herausforderung Zweitwohnungsbau: Viel Raum für wenig Nutzen", kostenlos bestellbar bei CIPRA International ([email protected]) oder als PDF zu finden unter
www.cipra.org/de/alpmedia/publikationen/3334.
Quelle: CIPRA International.
Tourismusorte nehmen die Probleme des Zweitwohnungsbaus selber immer stärker wahr, suchen nach Lösungsansätzen und setzen diese im Rahmen der Bodenpolitik, der Marktgestaltung und Nutzung der Zweitwohnungsbauten um. Andere Orte bemühen sich, die bereits bestehenden Objekte zu optimieren und die grösstenteils ungenutzten "kalten Betten" wieder auf den Markt zu bringen. Die verschiedenen privaten und öffentlichen Akteure sind gefordert, effektive Instrumente für eine Regulierung der Zweitwohnungspolitik zu schaffen und umzusetzen, damit die Alpenstädte und -dörfer auch in Zukunft lebenswert und attraktiv bleiben.
Weitere Information: CIPRA Info Nr. 87 "Herausforderung Zweitwohnungsbau: Viel Raum für wenig Nutzen", kostenlos bestellbar bei CIPRA International ([email protected]) oder als PDF zu finden unter
www.cipra.org/de/alpmedia/publikationen/3334.
Quelle: CIPRA International.