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Lkw-Verkehr in Österreich belastet die Allgemeinheit

17.01.2008 / alpMedia
Der Lkw-Verkehr wird in Österreich bis zum Jahr 2020 um 50 Prozent zunehmen, wie eine aktuelle Studie des Schweizer Instituts Progtrans zeigt. Als Hauptursache für die Lkw-Lawine sieht der Verkehrsclub Österreich VCÖ die fehlende Kostenwahrheit. Gemäss VCÖ wird der Strassengüterverkehr in Österreich insgesamt mit 3,5 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert.
Eine VCÖ-Studie zeigt zudem, dass der Strassengüterverkehr in Österreich allein im Jahr 2006 Kosten in der Höhe von 5,7 Milliarden Euro verursacht hat. Die anteiligen Kosten für Strassenbau und Unterhalt machten etwa 3,3 Milliarden Euro aus. Ausserdem verursache der Lkw-Verkehr durch Lärm, Abgase und Unfälle Gesundheits- und Umweltkosten von rund 2,4 Milliarden Euro pro Jahr. Dies bedeute, dass im Vorjahr jede Person in Österreich den Lkw-Verkehr mit rund 440 Euro subventioniert habe, unfreiwillig.
Mit einem intelligenten Massnahmenpaket könnte Österreichs Verkehrspolitik die anwachsende Verkehrslawine verkleinern. Der VCÖ fordert die Anhebung der Mineralölsteuer auf Diesel, mehr Kontrollen und eine Ausweitung der Lkw-Maut auf die Ausweichrouten.
Quelle: www.vcoe.at/start.asp?b=92&ID=2682 (de)