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Alpenstädte und Alpenkonvention
01.07.2005
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CIPRA Internationale Alpenschutzkommission
Das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention und die Alpenstädte haben eine Vereinbarung unterschrieben, die für die Zukunft eine verstärkte Kooperation zwischen beiden vorsieht. Mit der Vereinbarung wird der wichtigen Rolle der Städte in der Entwicklung der Alpen Rechnung getragen.
Zwei Drittel der Alpenbevölkerung leben in verstädterten Regionen. Zu diesen Regionen zählen jedoch nur etwa 34% der Gesamtfläche der Alpen. Die Alpenstädte spielen somit eine zentrale Rolle bei der konkreten Umsetzung der Alpenkonvention. Alpenstädte und Ständiges Sekretariat der Alpenkonvention haben nun einen weiteren Schritt getan, um die Kooperation zwischen beiden auszubauen und die Städte stärker in die Diskussion um die Zukunft der Alpen einzubeziehen.
Kooperationsabkommen
Colette Patron, Präsidentin der "Interessengemeinschaft (IG) Alpenstadt des Jahres" und Vizebürgermeisterin von Gap/F, Dr. Franco Grasselli, Vizebürgermeister der Stadt Trento und Vertreter der "Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Alpenstädte" sowie Ruggero Schleicher-Tappeser, geschäftsführender Generalsekretär der Alpenkonvention unterschrieben am Rande der 30. Sitzung des Ständigen Ausschusses der Alpenkonferenz in Villach/A am 26. April 2005 eine Vereinbarung, welche die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Organisationen vorsieht.
Stärkere Einbindung der Alpenstädte
Die Vereinbarung, die eine Laufzeit von zwei Jahren hat und nach diesem Zeitraum durch weiterreichende Abkommen ersetzt werden soll, sieht im Wesentlichen folgendes vor:
- die Kooperation im Kreis der Alpenstädte sowie zwischen den Alpenstädten und den Organen der Alpenkonvention soll gezielt gestärkt werden;
- die speziellen Anliegen der Alpenstädte sollen stärker berücksichtigt werden;
- die Alpenstädte sollen in ihrer Arbeit die Protokolle und Initiativen der Alpenkonvention stärker berücksichtigen;
- die Vertretung der Alpenstädte in den Organen und Aktivitäten der Alpenkonvention und auf europäischer Ebene sollen gestärkt werden;
- die Diskussion über die Zukunft der Alpen soll verstärkt werden, die Alpenstädte sollen hierbei stärker eingebunden werden.
Information und Veranstaltungen
Diese Ziele wollen das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention, die "IG Alpenstadt des Jahres" und die "ARGE Alpenstädte" über eine bessere gegenseitige Information und gemeinsame Veranstaltungen erreichen.
In Planung sind derzeit zwei Seminare: mit der "ARGE Alpenstädte" organisiert das Ständige Sekretariat ein Seminar zum Thema "Städtenetzwerke in den Alpen". In einer Veranstaltung zusammen mit der "IG Alpenstadt des Jahres" wird es um "Alpenstädte und stadtnahe Schutzgebiete" gehen.
Die Vereinbarung wurde im Rahmen einer Schwerpunktveranstaltung des österreichischen Vorsitzes der Alpenkonferenz unterzeichnet. Der Titel war "Sozioökonomische Dimension der Alpenkonvention unter besonderer Berücksichtigung der Alpenstädte". In den Vorträgen, unter anderem von Werner Bätzing von der Universität Erlangen-Nürnberg und Bernard Debarbieux von der Universität Genf, ging es um die polyzentrische Entwicklung der Alpen und die Herausforderungen für die Städte, die dadurch entstehen.
Kooperationsabkommen
Colette Patron, Präsidentin der "Interessengemeinschaft (IG) Alpenstadt des Jahres" und Vizebürgermeisterin von Gap/F, Dr. Franco Grasselli, Vizebürgermeister der Stadt Trento und Vertreter der "Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Alpenstädte" sowie Ruggero Schleicher-Tappeser, geschäftsführender Generalsekretär der Alpenkonvention unterschrieben am Rande der 30. Sitzung des Ständigen Ausschusses der Alpenkonferenz in Villach/A am 26. April 2005 eine Vereinbarung, welche die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Organisationen vorsieht.
Stärkere Einbindung der Alpenstädte
Die Vereinbarung, die eine Laufzeit von zwei Jahren hat und nach diesem Zeitraum durch weiterreichende Abkommen ersetzt werden soll, sieht im Wesentlichen folgendes vor:
- die Kooperation im Kreis der Alpenstädte sowie zwischen den Alpenstädten und den Organen der Alpenkonvention soll gezielt gestärkt werden;
- die speziellen Anliegen der Alpenstädte sollen stärker berücksichtigt werden;
- die Alpenstädte sollen in ihrer Arbeit die Protokolle und Initiativen der Alpenkonvention stärker berücksichtigen;
- die Vertretung der Alpenstädte in den Organen und Aktivitäten der Alpenkonvention und auf europäischer Ebene sollen gestärkt werden;
- die Diskussion über die Zukunft der Alpen soll verstärkt werden, die Alpenstädte sollen hierbei stärker eingebunden werden.
Information und Veranstaltungen
Diese Ziele wollen das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention, die "IG Alpenstadt des Jahres" und die "ARGE Alpenstädte" über eine bessere gegenseitige Information und gemeinsame Veranstaltungen erreichen.
In Planung sind derzeit zwei Seminare: mit der "ARGE Alpenstädte" organisiert das Ständige Sekretariat ein Seminar zum Thema "Städtenetzwerke in den Alpen". In einer Veranstaltung zusammen mit der "IG Alpenstadt des Jahres" wird es um "Alpenstädte und stadtnahe Schutzgebiete" gehen.
Die Vereinbarung wurde im Rahmen einer Schwerpunktveranstaltung des österreichischen Vorsitzes der Alpenkonferenz unterzeichnet. Der Titel war "Sozioökonomische Dimension der Alpenkonvention unter besonderer Berücksichtigung der Alpenstädte". In den Vorträgen, unter anderem von Werner Bätzing von der Universität Erlangen-Nürnberg und Bernard Debarbieux von der Universität Genf, ging es um die polyzentrische Entwicklung der Alpen und die Herausforderungen für die Städte, die dadurch entstehen.