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Umsetzung des Verkehrsprotokolls in Österreich

16.12.2003 / Ewald Galle
In Österreich erarbeitet derzeit das Österreichische Nationale Komitee, ein innerstaatliches Gremium, das sich aus Vertretern der Ministerien, der Bundesländer, der NGOs und der Sozialpartner zusammensetzt, an einem Umsetzungskatalog für alle acht Durchführungsprotokolle.
Für den Verkehrsbereich wurden bereits erste Umsetzungsprojekte in Angriff genommen. Zum einen ist dies die länderübergreifende OECDFallstudie "Environmentally Sustainable Transport - EST". Dabei wird erstmals vom erwünschten Ziel eines nachhaltig umweltverträglichen Verkehrs für 2030 ausgegangen. Dieses Zukunftsbild wird durch Kriterien wie Klimaschutz, Luftqualität, Lärm und Flächenverbrauch beschrieben. In einem zweiten Schritt werden die zur Erreichung erforderlichen Strategien und Maßnahmen sowie deren ökonomische und soziale Effekte analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass ein nachhaltig umweltverträglicher Verkehr in einem längerfristigen Zeitraum erreicht werden könnte, wenn Maßnahmen, insbesondere aus den Bereichen neuer Antriebstechnologien und Mobilitätsmanagement, zur Beeinflussung der Verkehrsnachfrage kombiniert angewandt werden. Zum anderen läuft seit 1998 das Projekt "Sanfte Mobilität - Autofreier Tourismus" in Kooperation mit den Ministerien für Verkehr, Innovation und Technologie sowie Wirtschaft und Arbeit, dem Land Salzburg und den Modellgemeinden Werfenweng und Bad Hofgastein. Das Modellvorhaben setzt umwelt-, verkehrs-, tourismus-, technologie- aber auch regionalpolitische Ziele um und zeigt erfolgsversprechende, nachhaltige Wege für den österreichischen Tourismus auf.
Quelle: CIPRA-Info 70
abgelegt unter: Alpenkonvention, Staatsabkommen