Medienmitteilung
Jugendliche reden mit
Bereits zu Beginn des Workshops wurde deutlich, wie wichtig das Thema Jugendbeteiligung ist: Viele der anwesenden Jugendlichen hatte nicht das Gefühl politisch Einfluss nehmen zu können. Jugendliche einzubinden und ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen, sind gerade auf Gemeindeebene besonders wichtig. Viele junge Menschen wandern aus ländlichen Regionen in städtische Ballungsräume ab. Im Rahmen des alpenweiten Projekts GaYA (Governance and Youth in the Alps) fand am Samstag ein Workshop in Tenna in der Gemeinde Safiental/CH statt. Jugendliche, GemeindervertreterInnen, AnwohnerInnen und SchulrätInnen aus der Region entwickelten zusammen Ideen für die Beteiligung und tauschten sich aus. Das Ziel war, die Beteiligung von jungen Menschen in der Regionalpolitik zu stärken. Unterstützung gab es von CIPRA International Lab, der slowenischen Stadt Idrija und dem Forschungsinstitut EURAC.
«Fehler zu machen, ist erlaubt»
Im ersten Teil sprachen die rund 20 Teilnehmenden darüber, welche Möglichkeiten zur Beteiligung es in der Gemeinde bereits gibt. Anschliessend entwickelten die Jugendlichen und die Gemeinde- und SchulvertreterInnen gemeinsam Ideen, wie sie junge Menschen besser in Themenfindung und Entscheidungen einbinden können. Unter anderem wurde der Vorschlag einer Jugendkommission diskutiert, die aus Jugendlichen und Gemeinderäten bestehen soll. Die Kommission könnte bei Entscheidungen in der Gemeinde mitbestimmen und selber Themen einbringen. Gemeindepräsident Thomas Buchli schlug vor, der Jugendkommission ein eigenes Budget zu geben: «Mitreden bedeutet auch immer Verantwortung zu übernehmen und eigene Entscheidungen zu treffen. Fehler zu machen, ist erlaubt.»
Weitere Vorschläge im Workshop waren, die Mobilität zu verbessern und Wohnraum für junge Leute zu schaffen. In einem nächsten Schritt sollen nun konkrete Massnahmen abgeleitet werden, um die Ideen umzusetzen. Als Pilotregion erhält die Gemeinde Safiental ausserdem die Möglichkeit, sich mit den anderen Regionen des GaYA Projekts auszutauschen und zu vernetzen. Das Ziel ist, einen Katalog von guten Ideen zu erarbeiten, welche der Jugendbeteiligung im ganzen Alpenraum zu Gute kommt.
Weitere Informationen zum GaYA Projekt:
Rückfragen sind zu richten an:
Michaela Hogenboom, Projektleiterin Jugend, +423 237 53 53, [email protected]
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Medienmitteilung vom 30.01.2018 |