Um die Wette entsiegeln
Ziel des Wettbewerbs ist es, gute Beispiele für Entsiegelung und Bodenverbesserung zu sammeln. «Dafür suchen wir Beispiele aus städtischen und stadtnahen Gebieten in verschiedenen Alpenländern, von unterschiedlicher Grösse und mit unterschiedlichen Akteur:innen», erklärt die Projektleiterin Marion Ebster-Kreuzer. «Wir wollen die kreativsten und engagiertesten Ground:breaker im Alpenraum finden!»
Asphalt aufbrechen und Boden wiederbeleben
Alle Arten von Entsiegelungs- und Bodenverbesserungsprojekten dürfen am Wettbewerb teilnehmen: Sei es die Umgestaltung von Parkplätzen zu (mehr) Grünflächen, die Belebung degradierter Böden, die Vermeidung von Hitzeinseln, das Wiederherstellen natürlicher Wasserkreisläufe oder das Schaffen neuer Erholungsräume in Gemeinden. «Wir hoffen auf möglichst viele Einreichungen, die vorzeigen, wie wir den Asphalt aufbrechen und den Boden wiederbeleben können», meint Marion Ebster-Kreuzer. Die Ausschreibung läuft bis November 2024, eine internationale Fachjury wählt die drei besten Projekte aus, welche sich das Preisgeld von 4500 Euro untereinander teilen. Interessierte können hier teilnehmen: www.cipra.org/de/ground-breaker-award
Wissen zur Entsiegelung vermitteln
Zum Projekt «Ground:breaking» gehört auch eine vierteilige Webinarserie von April bis Mai 2024. Über ihre Erfahrungen mit städtischen Entsiegelungsprojekten erzählten dabei Elisabeth Meze von der österreichischen Fachhochschule Kufstein sowie Maša Cvetko vom Urban Design Büro Prostorož aus Slowenien. Sowohl Bianca Rompato als auch Chiara Ferré aus Italien berichteten über ihre Forschungsarbeit zu entsiegelten Böden. Susanne Reichart von der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) sprach über das faszinierende Leben im Boden. Informationen zur Finanzierung von Massnahmen zur Entsiegelung gab Thomas Bauer. Er leitet das Bodenschutzteam der oberösterreichischen Landesregierung und entwickelte ein regionales Entsiegelungs-Förderprogramm. Matthias und Constantin Rühl, Stadtplaner in Bayern/D, beraten und begleiten Gemeinden bei der Neugestaltung des öffentlichen Raums. Die Juristin und Künstlerin Duscha Padrutt stellte das kollektive Kunstprojekt www.entsiegeln.art aus der Schweiz vor, das spielerische und sogar poetische Wege beim Entsiegeln von Flächen in der Stadt geht.
Alle bisherigen Webinare und Präsentationen sind auch nachträglich online abrufbar: www.cipra.org/de/ground-breaking-webinare
Rückfragen sind zu richten an:
Marion Ebster-Kreuzer, +423 237 53 53 02, marion.ebster@cipra.org