Medienmitteilung
Partnerschaft der Alpengemeinden für den Klimaschutz
VertreterInnen der Alpenkonvention, der Alpenstaaten Deutschland, Österreich und Liechtenstein sowie CIPRA International gingen gestern im Rahmen des Eröffnungstages der Weltklimakonferenz in Bonn auf die Wichtigkeit der alpenweiten Zusammenarbeit von Gemeinden und Städten für mehr Klimaschutz ein. Im sensiblen Ökosystem ist die Klimaerwärmung für die AlpenbewohnerInnen tagtäglich spürbar. Gemeinden haben ein grosses Potenzial, sich für mehr Klimaschutz zu engagieren. Um die Zusammenarbeit von Kommunen und ihren Verbänden alpenweit zu unterstützen, präsentierte CIPRA International die Initiative für eine Klimapartnerschaft der Alpengemeinden. Andreas Pichler, Geschäftsführer von CIPRA International, stellte die Klimapartnerschaft der Alpengemeinden vor, die aus einem gemeinsamen Appell vieler Alpengemeinden im Vorfeld der Weltklimakonferenz 2015 in Paris hervorgegangen ist. «Schwerpunkt der Partnerschaft ist es, die vielen bereits bestehenden Netzwerke einzubinden und das Wissen zum kommunalen Klimaschutz zu verbreiten. So können Gemeinden aktiv in ihrem Engagement unterstützt werden», so Pichler. Im Frühjahr 2018 wird die Initiative offiziell lanciert, eine Fachkonferenz ist für November 2018 geplant.
Internationale Unterstützung für die Partnerschaft
Jochen Flasbarth, Staatssekretär im deutschen Bundesumweltministerium, wies auf die vielfältigen Herausforderungen im Klimaschutz und bei der Anpassung für Gemeinden im Alpenraum hin. Eine Klimapartnerschaft der Alpengemeinden sieht er als wichtigen Schritt hin zu einer neuen Form der Zusammenarbeit, um voneinander zu lernen und Synergien zu nutzen.
Auch Helmut Hojesky, Delegationsleiter Österreichs und Vorsitzender des 2016 eingerichteten Klimabeirates der Alpenkonvention, betonte die wichtige Rolle der Gemeinden. Ihre Nähe zum Bürger mache Gemeinden zu effektiven Partnern im Klimaschutz. Oftmals fehlen aber die Ressourcen. Er stellte die Tätigkeiten des aktuellen österreichischen Vorsitzes der Alpenkonvention im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung vor. Das Modell der österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen zeige dabei den richtigen Ansatz.
Heike Summer ist Mitglied der Liechtensteiner Delegationsleitung an der Weltklimakonferenz. Sie zeigte konkrete Beispiele aus der Praxis, wie Liechtensteiner Gemeinden globale Ziele und Verpflichtungen, sowie nationale Strategien auf Ebene der Gemeinden umsetzen. «Dieser Prozess funktioniert nur, wenn die VertreterInnen der Gemeinde von Beginn an eingebunden sind», betonte Summer.
Weiterführende Informationen:
www.enb.iisd.org/climate/cop23/enbots/6nov
Rückfragen sind zu richten an:
Andreas Pichler, Geschäftsführer CIPRA International
T +423 237 53 05 [email protected]
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Medienmitteilung vom 7.11.2017 |