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Medienmitteilung

Eine gemeinsame Sprache gegen den Klimawandel in den Alpen

17.12.2015
Wichtige Themen wie Flugverkehr oder der für die Alpen bedeutende Transitverkehr wurden im Pariser Klima-Vertrag ausgeklammert. Ein Mehrwert eines verbindlichen Abkommens für den Klimaschutz – auch und vor allem im Alpenraum – ist für CIPRA International dennoch klar.
Bild Legende:
Rita Schwarzelühr-Sutter, Markus Reiterer, Ulrike Scharf, Andreas Pichler (v.l.)© Hilgers / BMUB

CIPRA International sieht sich nach dem Weltklimagipfel in den eigenen Bemühungen bestätigt, zum Thema Klimaschutz in den Alpen gemeinsam mit Gemeinden, Regionen, Ministerien und zivilgesellschaftlichen Bewegungen Akzente zu setzen und Initiativen zu lancieren. Für den Alpenraum und seine Gemeinden und Regionen ist das rechtlich verbindliche Klima-Abkommen zwischen knapp 200 Staaten ein wichtiger Schritt. Die CIPRA hätte sich mehr Fokus auf die Akteure vor Ort und auf den Klimaschutz gewünscht. Auch mehr Mut in der Formulierung von thematischen Vorgaben, etwa im Bereich Mobilität, hätte dem Abkommen gut getan. Der Mehrwert des nun beschlossenen Abkommens sei dennoch klar, findet Andreas Pichler, stellvertretender Geschäftsführer von CIPRA International und Geschäftsführer des Vereins «Alpenstadt des Jahres». Er hat als zivilgesellschaftlicher Begleiter der Liechtensteinischen Delegation an der Klimakonferenz in Paris im November 2015 teilgenommen. Sein besonderes Augenmerk galt dabei den Gemeinden und Regionen im Alpenraum. Sie spielen eine Hauptrolle, wenn es darum geht einen aktiven Klimaschutz zu ermöglichen – in der eigenen Region und darüber hinaus. «Dass nun alle Staaten im Bereich Klimaschutz eine Sprache sprechen, hilft dabei in einer Region wie dem Alpenraum», so Pichler. Entscheidend dafür, ob die gesteckten Ziele erreicht werden können, seien die Akteure, für die sich die CIPRA stark macht: Gemeinden, Regionen, Unternehmen, Vereine und Privatpersonen im Alpenraum, die sich aktiv für eine zukunftsfähige Gesellschaft einsetzen. Sie sind der klimafreundliche Antrieb hinter einer aktiven Klimapolitik.

Appell vorgestellt

In diese Richtung zielt auch ein Appell der Alpengemeinden und NGOs, ein verbindliches Abkommen zu beschliessen. Die Initiative stammt dazu stammt von CIPRA International sowie den Vereinen «Alpenstadt des Jahres» und «Allianz in den Alpen». Der Appell wurde im Vorfeld der Schlussverhandlungen in Paris im Beisein der Parlamentarischen Staatsekretärin im Deutschen Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, der Bayrischen Staatsministerin für Umwelt- und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf, des Generalsekretärs der Alpenkonvention, Markus Reiterer, und Andreas Pichler vorgestellt.

CIPRA und Klimaschutz in den Alpen

Die CIPRA unterstützt seit vielen Jahren Betroffene und Beteiligte bei der Vermeidung und im Umgang mit den Folgen des Klimawandels. So wurden 2015 in verschiedenen Jugendprojekten nachhaltige Lebensstile getestet. Mit dem Spiel 100max versuchen etwa Familien ab 2016 in mehreren Regionen des Alpenraums, ihr Verhalten auf spielerische Weise klimafreundlich zu verändern. Und im deutschen Benediktbeuern wurden an einer Tagung unter dem Motto «Klimaschutz jetzt! Alpengemeinden setzen um» wichtige Akteure zusammen gebracht, gute Beispiele aufgezeigt und auf interaktive Weise neue Lösungsansätze für Klimaschutz in der Gemeinde erarbeitet.

Rückfragen sind zu richten an:

Andreas Pichler, stv. Geschäftsführer CIPRA International; Mobiltelefon: +43 699 131 20232;