Medienmitteilung
CIPRA wandert weit

Einen Fuss vor den anderen zu setzen ist die älteste und wohl sanfteste Art des Menschen, sich fortzubewegen. War wandern früher zwingend notwendig, um Handel zu betreiben, und somit Mittel zum Zweck, ist es heute eine beliebte Freizeitaktivität. Besonders der abwechslungsreiche Alpenraum ist ein nachgefragtes Wandergebiet. Die langsame Fortbewegung in der vielfältigen Natur, die Einfachheit, das Gefühl der Freiheit, inspirierende Begegnungen und die Möglichkeit, sich selbst und unterschiedliche Regionen und Länder zu entdecken, machen den Reiz aus.
Austausch zwischen den Kulturen
Seit bald 15 Jahren bereitet die Via Alpina den Weg für diese Erlebnisse auf. Die insgesamt fünf Weitwanderwege sind Begegnungsorte für Einheimische und Gäste, Erfahrungswege der alpinen Lebens- und Naturräume und physische Verbindungen zwischen allen acht Alpenländern, von der Adria in Triest bis zum ligurischen Meer in Monaco. Dabei werden die grenzüberschreitenden Gemeinsamkeiten durch Jahrtausende währenden Austausch, wie zum Beispiel in Landwirtschaft oder Kulinarik, sichtbar. Sprache, Landschaft und Käsesorten wechseln entlang der Wege, die mächtige Natur, der traditionelle Umgang mit ihren Ressourcen und Risiken und das Via-Alpina-Logo sind ständige Begleiter.
Als touristisches Angebot hat sich die Via Alpina gut etabliert. Die Übernahme des internationalen Sekretariats durch CIPRA International bietet die Chance, dieses Angebot weiter zu pflegen und zusätzlich mit den Themen der nachhaltigen Entwicklung anzureichern. Aufgrund der über 60-jährigen Erfahrung im Alpenschutz, ihrem grossen Netzwerk in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft und ihrer Vielsprachigkeit ergänzt die CIPRA die Kompetenzen der bisherigen Partner aus den alpinen Vereinen, dem Tourismus und der Regionalentwicklung optimal.
Vernetzung des Alpenraums
In Zukunft sollen spannende Ideen und Projekte links und rechts des Weitwanderweges gedeihen. Dominik Siegrist, Präsident der CIPRA und Professor für naturnahen Tourismus an der Hochschule Rapperswil/CH, führt aus: «Die Via Alpina als vereinendes Element aller Alpenstaaten ist speziell für die CIPRA sehr interessant.» So könnten Wissen und Themen der nachhaltigen Entwicklung in die Praxis umgesetzt werden. Die Via Alpina schaffe dazu eine Verbindung der Regionen in allen Alpenländern.
Die CIPRA übernimmt das internationale Sekretariat vom französischen Verein «Grande Traversée des Alpes» (GTA), der 1999 die Via Alpina ins Leben gerufen hatte und weiterhin das französische Sekretariat für das Projekt stellt.
Rückfragen richten Sie bitte an:
Claire Simon, Geschäftsführerin CIPRA International +43 699 15 066 330, eMail
Jakob Dietachmair, Kommunikation CIPRA International +423 237 53 00, eMail
Schweiz: Thomas Gloor, nationaler Sekretär Via Alpina-Schweiz, Schweizer Wanderwege +41 31 370 10 20, eMail
Deutschland: Gabriela Scheierl, nationale Sekretärin Via Alpina-Deutschland, Deutscher Alpenverein e.V. +49 89 14003 48, eMail
Österreich: Christina Schwann, nationale Sekretärin Via Alpina-Österreich, Oesterreichischer Alpenverein +43 512 59 547 31, eMail
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Medienmitteilung vom 12.2.2014 |