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Medienmitteilung

Alpenfeuer und Workshops für die Umwelt

13.08.2019
Die Liechtensteiner Höhenfeuer zum Staatsfeiertag am 15. August sind bereits seit vielen Jahren Tradition. Nur wenige Tage zuvor wird bereits seit 1988 alpenweit das sogenannte «Feuer in den Alpen» entzündet, das hierzulande bislang weder bekannt ist noch durchgeführt wird.
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Teilnehmende am Living Labs Workshop vergangenes Wochenende in Slowenien - der nächste Workshop folgt in Liechtenstein. (c) Sandra Fausch, CIPRA International

Die solidarischen Höhenfeuer setzen alljährlich ein internationales Zeichen für die Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes im Alpenraum. Sie brennen auch als Zeichen gegen die Zerstörung sensibler alpiner Ökosysteme durch Transitverkehr, Pumpspeicherseen und hartem Massentourismus. Die Höhenfeuer machen Mut, sich für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen zu engagieren. Im Rahmen des Projekts «Living Labs» wurde dieses Jahr unter anderem am Vršičpass in Slowenien ein Feuer entzündet, die Liechtensteinerin Sandra Fausch war für die CIPRA vor Ort. Sie könnte sich gut vorstellen, dass künftig auch in Liechtenstein ein Alpenfeuer entzündet werde. «Denn auch wir sind ein Alpenstaat, der sich mit Klimawandel, Waldsterben, Verlust der Biodiversität auseinandersetzten muss. Und wir können ebenfalls auf ein natürliches und kulturelles Erbe zurückblicken, für das wir mit einem Feuer auch ein Zeichen setzten könnten», so Fausch.

Workshops von Slowenien bis Liechtenstein

Am vergangenen Freitag malten, interviewten, fotografierten und bastelten junge Erwachsene während einer von CIPRA Slowenien organisierten Wanderung zum Vršičpass kleine Landschafts-Kunstwerke. Die gesammelten Kunstwerke stellten sie am Samstag in einer temporären Ausstellung auf einer Berghütte slowenischen MedienvertreterInnen vor, anschliessend entzündeten sie das Alpenfeuer. Am 17. August folgt bereits der nächste Workshop von «Living Labs», diesmal beim Berggasthaus Sücka in Liechtenstein. Dort diskutieren junge Erwachsene und andere Interessierte ihre Zukunftsvisionen für die liechtensteinische Berglandschaft miteinander, wie Fausch erklärt. «Ich bin bereits sehr gespannt auf die Ideen der Teilnehmenden.» Sie organisiert den Workshop für die CIPRA Liechtenstein in Kooperation mit dem Verein ELF. Anmeldungen werden noch bis Freitag, 16. August entgegengenommen.

Von 20.-22.September 2019 folgt das internationale Abschlusstreffen des Projekts «Living Labs» in Schaan/LI. Alle Teilnehmenden der jeweiligen nationalen Workshops werden dabei von ihren Erfahrungen berichten und sich untereinander austauschen. Das zweijährige Projekt «Living Labs» ist ein Folgeprojekt von «I-LivAlps» und wird von ERASMUS+, der Natum Stiftung und der Ivoclar Vivadent AG kofinanziert.

Workshop-Anmeldungen und Rückfragen sind zu richten an:

Sandra Fausch, Projektleiterin CIPRA International, [email protected], +41 78 613 26 14

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