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Good Practice

Stopp für Zweitwohnungen

31.05.2022
Die Schweizer Volksinitiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!» begrenzt den Anteil an Zweitwohnungen in den Gemeinden, um die Zersiedelung zu bremsen.
Bild Legende:
(c) Gemeindedaten Schweiz Swisstop 2019, Hintergrundkarte OSM

Im Jahr 2012 stimmte das Schweizer Stimmvolk für eine Beschränkung des Baus von Zweitwohnungen. Das Bundesgesetz über Zweitwohnungen (ZWG) ist seit dem 1. Januar 2016 in Kraft. Seither sind alle Gemeinden verpflichtet, jährlich ein Wohnungsinventar zu erstellen. Darin müssen sie die Anzahl aller Wohnungen sowie der Hauptwohnsitze angeben. Gemeinden mit einem Anteil von mehr als 20 Prozent an Zweitwohnungen dürfen grundsätzlich keine neuen mehr genehmigen. Es gelten aber auch Ausnahmen: Touristisch bewirtschaftete Wohnungen in strukturierten Beherbergungsbetrieben beziehungsweise Einliegerwohnungen sowie Zweitwohnungen in geschützten Bauten sind erlaubt. Es gibt allerdings keine vergleichbaren Daten über Zweitwohnungen, da jede Gemeinde die Wohnungsbestände unterschiedlich erfasst.

Mehr Informationen: www.are.admin.ch/are/de/home/raumentwicklung-und-raumplanung/raumplanungsrecht/zweitwohnungen/dossier-zweitwohnungsgesetz-und--verordnung.html (de, fr, it), [email protected] (de)

Steckbrief

Was: Zweitwohnungen, Zersiedelung

Wer: Volksinitiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!»

Wo: Schweiz

Wann: 2012

Übertragbarkeit: Auch in anderen Ländern gibt es die Möglichkeit durch Volksinitiativen neue Gesetze auf die Agenda der Politik zu bringen. Das Schweizer Bundesgesetz kann Inspiration und Beispiel für andere Länder sein.

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