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Veranstaltung

Waldbrandgefahr

21.10.2022
Aktuelle Herausforderungen der Alpenkonvention Klimawandel im Bergwald
Datum
  • 08.11.2022 von 10:00 bis 16:00
Ort

Oktogon Am Himmel, Himmelstraße 125, 1190 Wien

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Ziel der Veranstaltung
Innerhalb dieser Veranstaltung sollen Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit der Alpenkonvention zum Schutz der Bergwälder und zur Bewahrung von Schutzwäldern im alpinen Raum im Einklang mit den Bedürfnissen der Erholungsnutzung des Waldes erarbeitet werden. Außerdem soll Verständnis für die Konsequenzen des Klimawandels in Bezug auf unsere Wälder gefördert werden. Das Aufzeigen von Lösungsansätzen in Form unterschiedlicher Präventionsmaßnahmen soll Sensibilität für das erhöhte Waldbrandrisiko in Österreich schaffen. Natürlich soll auch vermittelt werden, was jede:r Waldbesucher:in selbst tun kann.


Hintergrundinformation
Zersiedelung, unzureichendes Umweltmanagement und die globale Erwärmung haben eine weltweit verbreitete Zunahme der Waldbrandgefahr zur Folge. Mit der voranschreitenden Erhöhung der Temperatur und den sich ändernden Wetterverhältnissen wird sich auch im Alpenraum die Gefahr von extremen Waldbrandereignissen in der Zukunft vergrößern. In Österreich konnte in den letzten Jahren bereits eine Häufung an Waldbränden beobachtet werden. Bergwälder, die größtenteils aus Nadelbäumen bestehen, sind hier besonders hoch gefährdet. Bergwälder spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der menschlichen Bevölkerung vor Naturgefahren. Laut Art 6 des Bergwaldprotokolls verpflichten sich die Vertragsparteien, dieser Schutzwirkung eine Vorrangstellung einzuräumen und deren forstliche Behandlung am Schutzziel zu orientieren. Eine Zunahme von Waldbränden kann zu einer Störung der Schutzfunktion des Waldes führen, die Anfälligkeit für andere Naturgefahren wie Lawinen und Muren erhöhen und hohe Kosten für technische Maßnahmen verursachen.
Das Bergwaldprotokoll verpflichtet zudem gemäß Art 2 lit f) die Vertragsparteien der Waldbrandgefahr durch angemessene Vorsorgemaßnahmen und wirksame Brandbekämpfung Rechnung zu tragen. Um der zukünftigen Waldbrandsituation in Österreich und im Alpenraum rechtzeitig begegnen zu können, ist es wichtig, den Wissensaustausch auf gesamteuropäischer Ebene sowie die Kommunikation zwischen den Hauptakteuren, nämlich den Feuerwehren, Grundbesitzer:innen, Forstfachpersonen, Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern zu verbessern. Die aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Identifizierung der wichtigsten Herausforderungen bei der Waldbrandverhütung, Brandbekämpfung und der Wiederherstellung von Waldbrandflächen nach Ereignissen. Neue Technologien in den Bereichen Erdbeobachtung, Waldpflege und Risikotransfer bieten vielversprechende Möglichkeiten um das erhöhte Waldbrandrisiko besser einzuschätzen und zu mindern.
Die allermeisten Waldbrände werden direkt oder indirekt vom Menschen verursacht. In Art 8 (Soziale und ökologische Funktionen des Bergwalds) des Bergwaldprotokolls ist festgehalten, dass sich die Vertragsparteien zu Maßnahmen verpflichten, welche die Wirkungen auf Wasserressourcen, Klimaausgleich, Reinigung der Luft und Lärmschutz, die biologische Vielfalt sowie Naturerlebnis und Erholung sicherstellen. Eine wichtige Schlüsselkomponente dafür ist die Sensibilisierung und Risikokommunikation mit Waldbesucher:innen rund um das Thema Waldbrand.

Typ Titel
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Anmeldung auf [email protected] mit Name und Email - Adresse.

Bitte bis zum 3.11.2022