CIPRA Vertretungen:

Benutzerspezifische Werkzeuge

  Suchfilter  

Publikation

Sichtweisen von lokalen Akteuren und Fachexperten in der Naturgefahrenprävention

Sichtweisen von lokalen Akteuren und Fachexperten in der Naturgefahrenprävention
Bild Legende:
Sichtweisen von lokalen Akteuren und Fachexperten in der Naturgefahrenprävention
Erscheinungsjahr2010
HerausgeberGEOGRAPHICA BERNENSIA
Internet: http://www.giub.unibe.ch/library/GB/
ErscheinungsortBern
ISBN/ISSN978-3-905835-17-5
Sprachede
Preis32 CHF, 22 €
Bezughttp://www.geography.unibe.ch/
Seiten190
Die Fachwelt hat in den letzten Jahren einen Wandel im Umgang mit Naturgefahren (wie Überschwemmungen, Erdrutschen oder Lawinen)
vollzogen: Es wurden neue Grundsätze und Strategien formuliert sowie Vorgehensweisen und Abläufe definiert. Neu ist z.B. die Auffassung, dass gewisse Schäden in Kauf genommen werden müssen, oder dass der Lebens- und Wirtschaftsraumes differenziert geschützt werden soll. Im konkreten Umsetzungsprozess kann jedoch beobachtet werden, dass vorgesehene Handlungen nur teilweise realisiert und Zielsetzungen nicht von allen geteilt werden. Wie sind diese Umsetzungsschwierigkeiten zu erklären, und wie kann ihnen begegnet werden? Welche Akteure sind an der Naturgefahrenprävention beteiligt? Über welche Sichtweisen und welches Wissen verfügen sie?
Die vorliegende Dissertation nimmt diese aktuellen Fragestellungen auf und beleuchtet den Vollzug der schweizerischen Naturgefahrenpolitik anhand des Instrumentes Gefahrenkarte. Mit Methoden der qualitativen Sozialforschung (Interviews mit Vertretern der kommunalen Behörden, Erfahrungsträgern, Grundeigentümern, Vertretern von Bund, Kanton und privaten Ingenieurbüros, teilnehmende Beobachtung und Dokumentenanalyse) werden die Sichtweisen der unterschiedlichen Akteure erfasst. Die empirischen Ergebnisse werden mit theoretischen Überlegungen zur Entstehung von Wissen, zur transdisziplinären Wissensproduktion und zum Wissensaustausch verknüpft. Die Arbeit zeigt damit mögliche Lösungswege auf, wie Umsetzungsprozesse zu gestalten sind, und die Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren gefördert werden kann.