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Nachhaltiger Tourismus: Wer macht den Job?
Manche Alpenregionen vermelden Jahr für Jahr neue Rekorde bei den Nächtigungszahlen, aus einigen Teilen der Alpen wandern Menschen aus. Overtourism trifft auf Landflucht, die Natur wird mancherorts zur Kulisse degradiert und ausgebeutet. Rezepte für nachhaltigen und umweltfreundlichen Tourismus gibt es, doch oft nur auf regionaler Ebene, vielfach getrieben vom Engagement von Einzelner. Gefragt sind Personen, die solche nachhaltig gedachten Ansätze alpenweit miteinander verknüpfen, stärken und verbreitern. Die CIPRA organisierte deshalb Anfang November 2018 in Innsbruck einen Workshop mit Fachleuten, gefördert durch das Deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU). Tourismus ist dort nachhaltig, wo es Menschen gibt, die diese verschiedenen Ebenen miteinander verbinden und mit dem Nachhaltigkeitsansatz Politik machen. «Diese Kümmerer werden wahrscheinlich unterschiedliche Profile haben, je nachdem, ob wir über die französischen oder über die österreichischen Alpen reden», erklärt Christian Baumgartner, Moderator des Workshops und Vizepräsident von CIPRA International. Das Ergebnis des Workshops mit Teilnehmenden aus allen Alpenländern besteht einerseits in einer Handlungsempfehlung und andererseits in einem konkreten Jobprofil, verfügbar mit Jahresbeginn 2019. Weitere Stimmen aus dem Workshop sind im Podcast der CIPRA zu hören, abrufbar unter www.cipra.org/de/fachworkshop-tourismus.
Quellen und weiterführende Informationen:
https://soundcloud.com/user-376609939/wer-macht-den-job-nachhaltiger-tourismus-in-den-alpen (de)