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Räume neu denken

31.07.2019 / alpMedia
Vom Picknick auf der Baustelle über die Rettung unverbauter Flächen bis hin zur Umnutzung einer alten Kaserne: Drei Beispiele, die Raumplanung in den Alpen neu denken.
Bild Legende:
Teren nutzt eine temporär leerstehende Fläche als sozialen Experimentierraum. © Jana Jocif

Wer vom Bahnhof in Ljubljana/SI auf die andere Strassenseite wechselt, stolpert in «Teren» hinein. Jugendliche turnen auf Reckstangen, Kinder spielen Verstecken, ein Gumbo-Eintopf dampft auf dem selbst gebauten Lehmkocher, einige Leute flätzen auf Palettenmöbeln, andere machen bei einem Workshop Briketts aus Sägemehl.

Von Workshops bis hin zum ganz normalen Picknick kann jeder den Platz kostenlos nutzen. «Teren ist ein Experimentierort, der allen offensteht», erklärt Nina Savič. Die Architektin ist Mitglied im Kulturverein prostoRož, der aus dieser stillgelegten Baustelle einen Ort der Begegnung gemacht hat.

Urbanes Leben im Vinschgau
Mitten in Schlanders/I liegt die Drusus-Kaserne, die als ehemaliger Kriegsschauplatz im Projekt BASIS Vinschgau Venosta nun für neue Eventformen umfunktioniert wird. «Ich lebe einen urbanen Lebensstil am Land», sagt der Projektinitiator Hannes Götsch. Ein Raum für Wirtschaft, Bildung, Kultur und Soziales soll die Kaserne werden, wünschen sich er und sein Team, ein Treffpunkt für die kreative Szene.

Freiräume freikaufen
«Wir möchten mittels Crowdfunding strategisch wichtige Flächen dauerhaft frei und zugänglich halten, indem wir sie sie ankaufen oder Rechte an diesen Flächen erwerben», so Vereinsobmann Martin Strele vom Verein Bodenfreiheit in Vorarlberg/A. Mit Erfolg: Der Verein hat erste Grundstücke gekauft und Gehrechte erworben. Durch öffentlichen Druck wurden geplante Siedlungsausweitungen verhindert. Ausserdem ist der Umgang mit Grund und Boden in Vorarlberg zum wichtigen Thema geworden.

Die Geschichten dieser drei Beispiele für Raumplanung sind ab sofort in voller Länge hier nachzulesen:

abgelegt unter: alpmedia 5/2019, Raumplanung