«Alpenworkshop zur nachhaltigen Entwicklung» – unter diesem Begriff wurde das obere Susa-Tal in den piemontesischen Alpen zum Versuchslabor. Die Region im Wandel, ein Geflecht aus Stadt- und Berggebiet, erprobte neue Formen des Dialogs und Austauschs in der Gemeinschaft. Aus oft sehr unterschiedlichen Ideen und Visionen entstanden innovative Praktiken, spontane Formen von neuem Unternehmertum und andere Sichtweisen auf die Berge, ohne die üblichen Stereotypen.

All das kann zum Grundstein einer neuen Politik für das Tal werden – und darüber hinaus. Davon zeigte sich jedenfalls das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention überzeugt, das CIPRA Italien, die für die Konzeption der Workshops verantwortlich war, ermutigte, diese Vorgehensweise im Rest der Alpen bekannt zu machen und ihre Übertragbarkeit auf andere Alpenregionen zu prüfen.

Am Gedankenaustausch beteiligt waren VertreterInnen aus Verwaltung und Wirtschaft. Im Laufe der Zeit wurde das Format weiterentwickelt und es wurden weitere Teilnehmende eingeladen, so SchülerInnen der örtlichen Oberschulen und BewohnerInnen der Region. Über den experimentellen Weg von 2014 bis 2017 ist jetzt eine Publikation erschienen. Sie ist angereichert mit Bildern aus der Fotoausstellung «Suspensionen», die ebenfalls Teil der Initiative im Susa-Tal war. Das Projekt wurde unterstützt von der Stiftung «Compagnia di San Paolo».

Quellen und weiterführende Informationen: 

www.torinoelealpi.it/secondo-laboratorio-alpino-di-cipra-italia-ad-oulx (it), www.dislivelli.eu/blog/terzo-laboratorio-alpino-di-cipra-italia-in-alta-val-di-susa.html (it), www.cipra.org/en/publications/the-alpine-lab-experience-carried-on-by-cipra-in-the-susa-valley (en, it)