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Neue Allianz für europäische Berggebiete

02.12.2021 / Michael Gams, CIPRA International
Drei dem Bergsteigen und der Nachhaltigkeit in europäischen Berggebieten verpflichtete Dachorganisationen haben sich Ende November 2021 zur Zusammenarbeit entschlossen: Der Club Arc Alpin (CAA), die European Union of Mountaineering Associations (EUMA) und die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA.
Bild Legende:
Gemeinsam am Regitzer Spitz/CH (v.l.n.r): Bianca Elzenbaumer (Co-Präsidentin CIPRA International), Ingrid Hayek (Vizepräsidentin EUMA) und Heinz Frei (Vizepräsident CAA). (c) CIPRA International, Isabella Helmschrott

Die europäischen Bergregionen und im Speziellen die Alpen sind Lebens- und Sehnsuchtsorte für Millionen von Menschen, Jahr für Jahr. So verschiedenartig die alpinen Regionen sind, so ähnlich wiederum sind deren Belastungen: Die Klimakrise und immer neue menschliche Nutzungsformen bedrohen die Artenvielfalt, führen zur Überbelastung an touristischen Hotspots oder ganzer Geländekammern und Landschaften.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben sich Ende November drei der wichtigsten Dachorganisationen auf den Gebieten Bergsport und Nachhaltigkeit zur intensivierten Zusammenarbeit entschlossen, ganz im Sinne der Alpenkonvention. Der CAA als Dachorganisation der Alpenvereine von sieben Alpenstaaten, die EUMA als Dachverband von 25 Bergsteigerorganisationen aus ganz Europa und die CIPRA, Dachorganisation von über 100 Umwelt- und Nachhaltigkeits-NGOs aus dem ganzen Alpenraum.

Gemeinsame Wanderung – gemeinsame Perspektiven

Nach der Erarbeitung der gemeinsam zu verfolgenden, zentralen Anliegen und der Zustimmung durch die Gremien der drei Partnerorganisationen haben ihre Verbandsspitzen das Vorhaben mit einer gemeinsamen Herbsttour besiegelt: Bei einer Wanderung auf den Regitzer Spitz über dem Rheintal, wo die Alpenländer Liechtenstein, Österreich und die Schweiz zusammentreffen – und Deutschland in Blickweite liegt. Bianca Elzenbaumer, Co-Präsidentin von CIPRA International: «Indem wir unsere verschiedenen Blickwinkel auf die Alpen vereinen, wollen wir uns mutig und erfindungsreich für einen sorgsamen, gemeinschaftlichen Umgang mit unserem Lebens- und Erlebnisraum einsetzen.» Nach dieser symbolhaften, gemeinsamen Tour ihrer Präsidien werden im Jahr 2022 erste Treffen zur Erarbeitung gemeinsamer Aktivitäten stattfinden.