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Identität braucht Kultur

23.07.2017
CIPRA Schweiz. Die aktuelle, wachstumsorientierte Regionalpolitik in der Schweiz zielt vornehmlich auf wirtschaftliche Entwicklung und bevorzugt Zentren und Entwicklungsachsen. Das Potenzial, das Bergregionen mit ihrer vielfältigen Kultur mitbringen, wird kaum erkannt.
Bild Legende:
Nach zwei intensiven Tagen mit Ausflügen und Diskussionen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung eine gemeinsame Resolution verabschiedet. © Antonio Galli

CIPRA Schweiz brachte, gemeinsam mit Mountain Wilderness Schweiz und dem Tagungszentrum Salecina, Menschen aus Wissenschaft, Kultur, Regionalentwicklung und Politik zusammen, um dieses Potenzial auszuloten und aufzuzeigen. Die rund 40 Expertinnen und Experten diskutierten an der Tagung «Berggebiete wohin? Die Zukunft der Alpentäler und der Stellenwert der Kultur» im Juni 2016 über die Bedeutung der regionalen Identität und den Beitrag von kulturellen Initiativen zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung.

Die Teilnehmenden waren sich einig: Kultur darf nicht lediglich als ökonomischer Beitrag zur Regionalentwicklung verstanden werden. Vielmehr ist ein starkes und gelebtes regionales Selbstverständnis peripherer Regionen die Grundlage, um Unterschiede zu akzeptieren und konstruktiv zu nutzen. Sie verabschiedeten eine gemeinsame Resolution zur Aufwertung der Kultur im alpinen Raum. Darin wurde unter anderem festgehalten, dass alpines Kulturschaffen einen höheren Stellenwert in der Politik und der Regionalentwicklung erhalten muss. Regionale Kulturinitiativen können Impulse liefern für eine Verbesserung der Lebensqualität und der eigenen Identität Kraft und Würde verleihen.

CIPRA Schweiz wird auch in den kommenden Jahren ihre Partnerschaften und Kontakte im Kulturbereich ausbauen. Ziel ist, alpenpolitische Themen vor dem Hintergrund lokaler oder regionaler Gegebenheiten zu behandeln.

www.cipra.ch