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Die Region Surselva dank der Klima-Toolbox gerüstet für die Zukunft

05.07.2016
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In einem partizipativen Prozess werden in der Schweizer Region Surselva Risiken und Chancen ausgelotet, die sich mit dem Klimawandel ergeben. © Seecon SA

«Klimawandel» – ein Wort, das in aller Munde ist. Man denkt dabei an Al Gore, schmelzende Polkappen oder das Vordringen von Wüsten. Doch was bedeutet Klimawandel eigentlich für jeden einzelnen, hier und jetzt, direkt vor der Haustüre?

Die Klima-Toolbox der seecon gmbh und weiteren Partnern hilft, diese Veränderungen für eine Region besser abzuschätzen. Zudem lassen sich mit der Klima-Toolbox Risiken, aber auch Chancen ableiten. Die Toolbox ist wortwörtlich ein Werkzeugkasten, der hilft, einen «Klima-Anpassungs-Workshop» durchzuführen. Die Region Surselva hat dies vergangenen Oktober erfolgreich getestet. Erarbeitet wurden zehn Massnahmen zu fünf thematischen Entwicklungslinien: «Wintertourismus», «Sommer und Wasser», «Kommunikation und Kooperation», «Infrastruktur und Beherbergung» sowie «Angebotspalette». Jetzt – ein Dreivierteljahr später – werden die ersten Erfolge sichtbar. Die Bewerbung der Surselva für das Label «Energieregion», die fortgeschrittenen Nutzungsabklärungen für einen neuen Badesee, sowie die Bildung einer Arbeitsgruppe, die sich mit der verbesserten Nutzung des Vorderrheins befasst, sind nur drei Beispiele der Zwischenergebnisse.

Die Arbeit mit der Klima-Toolbox zeigt, dass Klimawandel für Berggebiete nicht nur schneefreie Weihnachten und Murgänge bedeutet, sondern auch eine zukunftsfähige Entwicklung der Regionalwirtschaft. Höchste Zeit, wenn man die Branchenzahlen aus dem Tourismus nach dem Winter 2015/16 betrachtet.