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Bauverbot am Riedberger Horn

20.03.2015 / CIPRA Deutschland
Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf erteilt dem Ausbau des Skigebietes Riedberger Horn eine Absage. Naturnaher Tourismus soll die Alternative sein.
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Bild: Landesbund für Vogelschutz

Laut einer Meldung der Süddeutschen Zeitung hat die Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf dem geplanten Lift- und Skipisten-Projekt am Riedberger Horn eine deutliche Absage erteilt: "Ich sehe das Projekt kritisch. Die geplante Gondelbahn und die neuen Pisten liegen außerhalb der vorhandenen Skigebiete in einem höchst sensiblen Naturraum und weitgehend innerhalb der Schutzzone C des Alpenplans." (SZ vom 13.03.15).

Birkhühner & Bodenschutz

Für das beantragte Zielabweichungsverfahren wäre die Zustimmung des Bayerischen Umweltministeriums notwendig gewesen. Ohne diese Zustimmung dürfte das Verfahren beendet sein. Das Riedberger Horn liegt zu großen Teilen in der Schutzzone C des Bayerischen Alpenplans. Hier dürfen keine neuen Anlagen gebaut werden. Zudem ist das Gebiet der größte zusammenhängende Lebensraum für Birkhühner im Landkreis Oberallgäu. Der geplante Pistenbereich wäre außerdem zu erheblichen Teilen im Bereich einer großen, in den 1960er Jahren aktiven Rutschung gelegen. In „labilen Gebiet“ sind laut Protokoll Bodenschutz der Alpenkonvention Baumaßnahmen nicht zulässig.

Naturnaher Tourismus

CIPRA Deutschland begrüßt die Initiative der Bayrischen Umweltministerin Ulrike Scharf zu einem naturnahen Tourismus. Laut SZ will die Ministerin hierzu mit Bürgermeistern und Touristikern die Möglichkeiten ausloten.

 

 

 

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