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Alpengemeinden fordern Protokoll "Bevölkerung und Kultur"

09.10.2003 / alpMedia
Das Gemeindenetzwerk "Allianz in den Alpen" fordert die UmweltministerInnen der Alpenstaaten und der Europäischen Union auf, die Arbeiten für ein Durchführungsprotokoll "Bevölkerung und Kultur" der Alpenkonvention voranzutreiben und ein solches Protokoll an der 8. Alpenkonferenz 2004 zu unterzeichnen.
Diese Resolution haben Gemeindevorsteher im Namen von 161 Gemeinden aus allen Alpenländern anlässlich der Mitgliederversammlung des Gemeindenetzwerks am 4. Oktober in Bobbio Pellice/I einstimmig beschlossen.
Die Alpenkonvention erwähnt als ersten Handlungsbereich, zu welchem ein Protokoll auszuarbeiten ist, den Bereich "Bevölkerung und Kultur". Trotzdem fehlt ein solches Protokoll bis heute. "Ohne den Bereich "Bevölkerung und Kultur" ist das Nachhaltigkeits-Dreieck von Rio unvollendet. Dies betrachten wir als äusserst ungünstiges und unangebrachtes Signal an die Bevölkerung des Alpenraums.", so das Gemeindenetzwerk. Für die Netzwerkgemeinden komme es nicht in Frage, für das wichtige Thema "Bevölkerung und Kultur" eine schwächere Form als ein Durchführungsprotokoll zu wählen.
Ziel eines Protokolls "Bevölkerung und Kultur" müsse sein, das natürliche und kulturelle Erbe zu erhalten und weiter zu entwickeln, die Lebensgrundlagen der Bevölkerung sicherzustellen und eine möglichst optimale Lebensqualität für die ansässige Bevölkerung wie auch für Gäste zu schaffen.
Weiter fordert das Gemeindenetzwerk die Vertragspartner der Alpenkonvention auf, diese schnellstmöglich umzusetzen und dazu finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.
Quelle: Gemeindenetzwerk 04.10.2003, www.alpenallianz.org (de/fr/it/sl)