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Pilotprojekt zur "Zukunft der Alpen"

11.09.2003 / alpMedia
Die MAVA Stiftung für Naturschutz in Montricher/CH hat die Idee eines Pilotprojekts zur Zukunft der Alpen lanciert. Sie hat die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA und die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) beauftragt, einen konkreten Rahmen für ein solches Projekt zu entwickeln. Das Projekt soll in einem Jahr beginnen und drei Jahre dauern.
Zur Zeit machen sich in zahlreichen Randregionen der Alpen wachsendes Unbehagen und Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft bemerkbar. Angesichts der zunehmenden Globalisierung ist es für die lokalen und regionalen Akteure und Entscheidungsträger sehr schwierig, der Entwicklung ihrer Region eine neue Richtung zu geben. Die Tendenz geht zu einer Machtkonzentration in grossen Zentren. Die Randregionen sind auf der Suche nach Alternativen zu der Entwicklung, die sie bis jetzt gekannt haben und die sich oft als überholt und ohne Zukunft erweist. Diese Situation, so unangenehm und dramatisch sie auch sein mag, stellt eine Chance für einen Kurswechsel und für das Mobilisieren neuer Energien und neuer Ressourcen für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen dar.
Die CIPRA und die WSL beabsichtigen, eine begrenzte Anzahl von Akteuren und Institutionen verschiedener Fachbereiche in ein Vorprojekt mit einzubeziehen, um das Projekt mit dem Titel "Die Zukunft der Alpen" zu entwickeln und zu entwerfen. Das Projekt soll Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermassen berücksichtigen.
Die Ergebnisse des Vorprojekts werden der MAVA-Stiftung in einem Jahr vorgelegt. Der Start des Pilotprojekts ist für Herbst 2004 geplant. Für das Projekt selbst ist eine Laufzeit von drei Jahren vorgesehen. Resultate sollen jedoch nicht erst bei Projektende vorliegen, sondern während des ganzen Prozesses ständig wahrnehmbar und benutzbar sein.