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Was kostet Gras?

19.02.2014 / alpMedia
Die Alpen mit ihren Bergen, Flüssen, Almen und Bäumen sind Allgemeingut und stehen allen kostenlos zur Verfügung. Eine Studie zeigt nun Möglichkeiten und Grenzen auf, den Wert des Lebensraums zu berechnen.
Bild Legende:
Die Dienste der Natur monetär bewerten. Eine neue Publikation zeigt Möglichkeiten und Grenzen auf. © Radka Schöne / pixelio
Wer eine teure Uhr oder Kette verliert, ärgert sich, weil der Verlust einen ökonomischen oder emotionalen Wert hat. Auch die Alpen verlieren jeden Tag Naturraum; bemerken oder kümmern tut dies kaum jemanden. Eine Ursache kann sein, dass die Leistung des Ökosystems - zum Beispiel die Bestäubung der Pflanzen durch Bienen - nur schwer in Geld bemessen werden kann. Nun hat die österreichische Bundesanstalt für Bergbauernfragen die Studie "Vom Wert der Biodiversität" verfasst. Sie zeigt die Möglichkeiten und Grenzen auf, den pekuniären Wert des Lebensraums "Berge" und dessen Leistungen zu berechnen.
Fazit der Studie ist, dass zum einen die BergbäuerInnen gute Zukunftsaussichten haben: Es braucht sie für das Management der Bergökosysteme. Zum anderen müssen Schäden an der Umwelt auch finanziell abgegolten werden. Denn es ist ökonomisch kontraproduktiv, auf der einen Seite für Ökosystemleistungen Ausgleichzahlungen zu schaffen, wenn auf der anderen Seite gleichzeitig Maschinen, Techniken und Produkte eingesetzt werden, die die Natur schädigen.
Quelle und weitere Informationen: www.bergbauern.com/cm3/de/publikationen
abgelegt unter: Umweltpolitik, Umwelt, Biodiversität