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Staaten verbieten Fracking am Bodensee

13.12.2013 / alpMedia
Trinkwasser ist wertvoller als Erdgas. Darin sind sich die Länder am Alpenrhein einig und formulieren klar ihren Standpunkt zur Erschliessung potenzieller Erdgasressourcen durch Fracking.
Bild Legende:
Die IRKA fordert, die Trinkwasserqualität des Bodensees nicht durch Fracking zu gefährden. © LouPe / pixelio.de
Die Internationale Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) hat sich Mitte November 2013 gegen Fracking am Bodensee ausgesprochen. Die Regierungen der Schweizer Kantone Graubünden und Sankt Gallen, des österreichischen Bundeslands Vorarlberg und des Fürstentums Liechtenstein waren darin einer Meinung. Damit bezogen die Mitglieder der IRKA klar Stellung für den Schutz des Trinkwassers: Der aus dem Alpenrhein gespeiste Bodensee ist das grösste Trinkwasserreservoir Europas und versorgt fünf Millionen Menschen mit dem Lebenselixier.
Beim Fracking wird ein Gemisch aus Sand, Wasser und Chemikalien ins Gestein gepumpt, um Erdgas zu lösen. Grundwasser kann dadurch verunreinigt werden. Dieses Risiko wollen die IRKA-Mitglieder nicht eingehen. Ähnliche Signale kommen aus Frankreich. Zwar fordern VertreterInnen des Parlaments die Aufnahme von Probebohrungen im Pariser Becken. Die Regierung hält aber an dem Verbot von Fracking aus dem Jahr 2011 fest.
Quelle und weitere Informationen: www.suedostschweiz.ch/zeitung , www.actu-environnement.com/ae/news (fr)