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Nationalpark Mercantour

18.09.2013 / alpMedia
Der französische Nationalpark Mercantour hat eine neue Charta. Vier Jahre lang wurde am Papier gefeilt. Nun haben 21 der 28 betroffenen Gemeinden die Charta angenommen. Was sich dadurch für sie verändert.
Nationalpark Mercantour
Bild Legende:
Nationalpark Le Mercantour: Die gemeinsam erarbeitete Charta haben 21 von 28 Gemeinden angenommen. © Eric Le Bouteiller / Parc national du Mercantour
"Das Inkrafttreten der Charta beendet eine lange und komplexe Ausarbeitungsphase," so Fernand Blanchi, Präsident der Nationalparks Mercantour. VertreterInnen aus Politik und Verwaltung, Umweltschutzgruppen und ParkmitarbeiterInnen hatten gemeinsam das Papier erarbeitet. Blanchi ist zufrieden mit der 75-prozentigen Zustimmung der Gemeinden im Park und erhofft sich eine weitere Verbesserung der Zusammenarbeit. Unterstützung von ExpertInnen, Hilfe zur Finanzierung von Projekten und das Label des Nationalparks als Aushängeschild soll den Gemeinden durch ihre Unterschrift des Papiers gewährt werden. Künftig soll es auch, dem Wunsch der Gemeinden folgend, häufiger gemeinsame Projekte geben, z. B. zur Förderung des naturverträglichen Tourismus.
Die Kommunen bekennen sich mit der Annahme der Charta gleichzeitig für eine nachhaltige Entwicklung. Das fällt nicht immer allen leicht. "Die Regeln des Naturschutzgebietes gelten manchen Gemeindevertretern zu streng. Deshalb haben sieben Kommunen die Charta abgelehnt," so Alain Boulogne von CIPRA Frankreich. Hintergrund dieser neuen Charta ist ein französisches Gesetz von 2006, das Schutzgebieten mehr Governance verordnet. Die Gemeinden des Mercantour mussten 2013 erstmals seit der Gründung des Nationalparks 1979 über ihre Zugehörigkeit zum Schutzgebiet abstimmen.
Quelle und weitere Informationen: www.actu-environnement.com/ae/news (fr), www.mercantour.eu/index.php/presentation (fr)
abgelegt unter: Nationalparks, Schutzgebiete