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Aufwind für Makroregion Alpen

10.07.2013 / alpMedia
Die Europäische Union veröffentlicht ihre erste Analyse über bereits bestehende Makroregionen - und bestärkt laufende Entwicklungen im Alpenraum.
Schlüsselrolle, Makroregion
Bild Legende:
Die Schlüsselrolle einnehmen in makroregionalen Strategien sollen künftig betroffene Regionen. © mr.basile / flickr.com
Was ist der Mehrwert der europäischen Strategien für den Donau- und Ostseeraum? Auf diese Frage gibt die EU-Kommission erstmals in einem Bericht Antwort. Das Fazit ist durchwegs positiv: Durch die makroregionalen Strategien wurden Ressourcen gebündelt, zahlreiche neue Projekte initiiert und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten gestärkt. Es gibt aber auch Schwierigkeiten wie Personalmangel in den betroffenen Verwaltungen oder die Finanzierung, die sich vor allem auf Programme der Europäischen territorialen Zusammenarbeit stützt. "Die Erfahrung zeigt", so Johannes Hahn, EU-Kommissar für Regionalpolitik, "dass man sich am Anfang besser auf eine begrenzte Anzahl von Prioritäten konzentriert." Die Kommission empfiehlt daher auch in ihrem Bericht, dass in künftigen Makroregionen die Möglichkeit bestehen sollte, die Anzahl der Schwerpunkte zu verringern oder den Fokus zu verlagern.
Die Entwicklung einer Makroregion Alpen wird von der Europäische Kommission indirekt bestärkt, indem sie eine bessere Zusammenarbeit auf allen Governance-Ebenen empfiehlt: "Der Schlüssel für die Zukunft liegt in einer stärkeren Führungsrolle mit einer Stärkung der Eigenverantwortung in den betroffenen Regionen." Die Kommission wolle zwar weiterhin eine wichtige Rolle spielen, "ihre Unterstützung muss jedoch durch eine tatsächliche Führungsrolle der betroffenen Regionen besser ausgeglichen werden". Die Europäische Kommission könne zwar Strategien erleichtern, aber nur inbegrenztem Rahmen. Die Alpen scheinen gute Voraussetzung für eine makroregionale Strategie zu haben, denn dort ist ein Bottom-up-Ansatz bereits stark ausgeprägt.
Quelle und weitere Informationen:
http://ec.europa.eu/regional_policy/upload, http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-628_de
abgelegt unter: Regionalentwicklung