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Stopp den Skidoos

15.02.2013 / alpMedia
Naturschützer in Italien fordern das Aus von Vergnügungsfahrten mit dem Motorschlitten. Im Tessin gibt es ein solches Verbot bereits. Dass es oftmals übergangen wird, wissen Umweltorganisationen.
Motorschlitten
Bild Legende:
Gegen Schwarzfahren mit lauten Skidoos: Naturschützer in der Schweiz und Italien wehren sich gegen Freizeitvergnügen mit Schneemobilen. (c) Kicko flickr.com
Im Schweizer Kanton Tessin ist das Fahren mit Skidoos, Raupenfahrzeuge für den Winter, seit 2008 streng geregelt. Sie dürfen nur auf verschneiten Strassen fahren, um Wohnhäuser zu erreichen. Auch in touristischen Wintersportzentren, für die Land- und Forstwirtschaft und zur Jagdaufsicht dürfen die Motorschlitten benutzt werden. In Italien fehlt hingegen eine solche Regelung. Umweltorganisationen fordern daher erneut die Ausarbeitung einer nationalen Bestimmung. Denn die Alpen seien kein Vergnügungspark. Die lärmenden Fahrzeuge stören Erholungssuchende und die Natur. Gerade im Winter leben Tiere unter erschwerten Bedingungen, wie Kälte und Futterknappheit. Umso mehr brauchen sie Stille und Schutz.
Dass Gesetze aber nicht immer eingehalten werden, wissen Alpenvereine und Umweltorganisationen wie Pro Natura Ticino oder Mountain Wilderness. Skidoo-Fahrten als Freizeitvergnügen würden im Tessin trotz Verbot angeboten, zum Teil von den Behörden toleriert. Die Verbände rufen daher auf, die Störung von Wild und Berggängern durch Schneemobile auf ihrer Website zu melden.
Quellen und weitere Informationen: www.mountainwilderness.it/news/displaynews (it), www.pronatura-ti.ch/comunicati_stampa (it), http://mountainwilderness.ch/projekte/silence
abgelegt unter: Tourismus