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Komponiertes Zusammenspiel ist gelungen

18.09.2012 / alpMedia
Bei den Diskussionen an der AlpenWoche in der Schweiz über "Erneuerbare Alpen" stand vorletzte Woche oft die Energiefrage im Zentrum. Es wurden aber auch Prozesse hinterfragt und neue, unkonventionelle Wege aufgezeigt.
Dr. Maria Lezzi, Chefin des ARE
Bild Legende:
Dr. Maria Lezzi, Direktorin des schweizer Bundesamtes für Raumentwicklung ARE, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Alpenwoche in Poschiavo. © Andy Mettler/ swiss-image.ch
Die rund 400 Teilnehmenden der AlpenWoche mit dem Titel "Erneuerbare Alpen" entdeckten vorletzte Woche im schweizerischen Valposchiavo ein kleines Bergtal, das ein Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit abgibt. Gleichzeitig tagten dort die MinisterInnen der Alpenkonvention unter dem Vorsitz der Schweiz. Und dann waren da noch rund 120 Jugendliche aus allen Alpenländern, die sich über ihre Musik, mit Videos, Theatersequenzen, öffentlichen Stellungnahmen und im persönlichen Gespräch einbrachten.
"Die Einbettung der 12. Alpenkonferenz der UmweltministerInnen in die AlpenWoche war ein gelungenes Experiment", findet Maria Lezzi, Direktorin des Schweizer Bundesamts für Raumentwicklung ARE. Dieses hatte die internationale Veranstaltung gemeinsam mit der CIPRA, "Allianz in den Alpen", ISCAR, ALPARC, dem Club Arc Alpin und der "Regione Valposchiavo" organisiert. "Man hat hier erfahren können, dass es verschiedene Kräfte braucht für eine nachhaltige Entwicklung der Alpen", betonte Lezzi. Verbesserungsmöglichkeiten ortet sie dennoch: Die Kontakte mit den Beobachtern der Alpenkonvention - darunter die CIPRA - könnten intensiviert oder gewisse Fenster könnten geöffnet werden für weitere AkteurInnen.

Energiefragen gemeinsam angehen
Die UmweltministerInnen der Alpenkonvention beschlossen in Poschiavo, eine Plattform Energie zu gründen. Diese Plattform soll den Alpenländern ermöglichen, sich über die Herausforderungen und Chancen von Energie- und Klimafragen auszutauschen. Das Mandat wird in den nächsten Monaten genauer definiert. Die MinisterInnen haben sich generell für einen vermehrten Einbezug von lokalen und regionalen AkteurInnen in einer verstärkten Umsetzung der Konvention ausgesprochen. Mehrere MinisterInnen haben gegenüber den Anliegen der Jugend, die Zukunft der Alpen mitzugestalten, Offenheit gezeigt.
Laut Lezzi wollte die Schweiz mit der AlpenWoche zeigen, dass sie sich für Nachhaltigkeit in den Alpen einsetzt und daraufhin Wirkung erzielen möchte - auch wenn das Land "nur" die Rahmenkonvention unterzeichnet hat. Mit dem Abschluss der 12. Alpenkonferenz ging der Vorsitz der Alpenkonvention für die nächsten zwei Jahre von der Schweiz an Italien über.
Quellen und weitere Informationen: www.alpweek.org/2012, www.facebook.com/AlpWeek, www.uvek.admin.ch/dokumentation/00474/00492