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Logartal: Ökonomischer Naturschutz?

13.07.2012 / CIPRA Internationale Alpenschutzkommission
Um die einzigartige Landschaft im slowenischen Logartal zu sichern, wurde das Gebiet 1987 zum geschützten Landschaftspark erklärt. Dennoch nahm der Tagestourismus in der Folge Ausmasse an, die kaum noch zu kontrollieren waren.
Logartal: Ökonomischer Naturschutz?
Bild Legende:
Der Naturpark Logartal wird genossenschaftlich verwaltet. © Tomo Jeseničnik
1992 gründeten ortsansässige Landbesitzer und Unternehmer die «Logarska dolina d.o.o.». Die gemeinnützige Gesellschaft mit begrenzter Haftung erwarb Konzessionen für die Verwaltung des geschützten Gebiets. Daneben übernimmt sie Entwicklungsaufgaben und bringt Besitzer von landwirtschaftlichen Betrieben und Unternehmer und Investoren des Tourismus zusammen.
Die Gründung einer solchen Wirtschaftsgesellschaft ist eine sehr innovative Idee, nicht nur für Slowenien, sondern für den gesamten Alpenraum. Das Unternehmen wurde mehrfach ausgezeichnet, so auch 2005 beim Wettbewerb «Zukunft in den Alpen» der CIPRA.
Nach zahlreichen Erfolgen geriet «Logarska dolina d.o.o.» 2011 in eine schwere finanzielle Situation. Die Frage ist nun, ob es in Zeiten der Krise weiterhin möglich sein wird, die nachhaltige Entwicklung des Landschaftsparks weiter voranzubringen und seine kulturellen und natürlichen Werte zu erhalten.

aus: Szene Alpen Nr. 96 (www.cipra.org/de/alpmedia/publikationen/4960)