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Steinbock wird nicht geschossen

26.04.2012 / alpMedia
Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano hat der Provinz Sondrio untersagt, den "König der Alpen" zum Abschuss freizugeben. Aber die Jagd am Sonntag verbieten? Darüber stimmt das Piemont ab.
Steinbock
Bild Legende:
Steinbock, König der Alpen: Die Jagd auf die geschützte Art hätte die Bemühungen zur Wiederansiedlung zunichte gemacht. © Joujou/pixelio.de
Das Nein kam vom italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano. Er hat den Einspruch des WWF aufgenommen und die Pläne der Provinz Sondrio blockiert. In der lombardischen Provinz hätte der Steinbock zum Abschuss freigegeben werden sollen. Die Jagd auf den König der Alpen hätte die langjährigen Bemühungen um seine Wiederansiedlung zunichte gemacht. Heute gibt es rund 13'500 Tiere in den italienischen Alpen, um 1900 waren es nur mehr einige wenige Exemplare.
Zeit hat auch das Referendum in der Region Piemont gebraucht: 25 Jahre nachdem rund 60'000 Unterschriften gesammelt wurden, stimmen die Einwohner der norditalienischen Region darüber ab, ob die Jagd am Sonntag und auf verschneitem Gebiet verboten, die Anzahl der zum Abschuss freigegeben Arten reduziert werden soll. Die Region hatte das Referendum seit der Eingabe der Unterschriften nicht zugelassen, das Gesetz zwar abgeändert, aber die Zahl der jagdbaren Arten erhöht. Nun hat das regionale Verwaltungsgericht entschieden, dass am 3. Juni abgestimmt werden muss.
Quellen und weitere Informationen:
www.wwf.it/UserFiles/File (it), www.referendumcaccia.it (it)