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Von der Strasse auf die Schiene: so geht's

29.07.2011 / alpMedia
Transitbörse, Emissionshandel oder differenziertes Mautsystem für die Alpen: Mit diesen verkehrspolitischen Instrumenten könnten zukünftig weniger Lastwagen durch die Alpen rollen - vorausgesetzt sie gelten für den gesamten Alpenraum. Zu diesem Fazit kommt die Studie "ALBATRAS", die das Schweizer Bundesamt für Verkehr veröffentlicht hat.
Verkehr in den Alpen
Bild Legende:
ALBATRAS-Studie zum Güterverkehr in den Alpen: Die Infrastruktur ist da, geeignete politische Instrumente sind vorhanden. © Harry Hautumm / pixelio.de
Durchgespielt werden 21 Szenarien: Je strenger die Massnahmen, desto mehr Güter werden auf der Schiene transportiert. Die Verkehrsverlagerung wäre am stärksten, gibt es 2030 bei mehr Güterverkehr eine sehr restriktive Alpentransitbörse. Weitere Schlussfolgerungen: Gelten Emissionshandel und Mautsystem nur für das Gebiet der Alpenkonvention, nähmen LKWs Umwege in Kauf. Der Bau neuer Strassen würde ökologische Probleme nur verstärken. Und für eine Auslastung der neuen Bahntunnel wie Brenner und Gotthard braucht es ganz klar eine politische Lenkung des Verkehrs.
Im Frühling 2012 treffen sich die VerkehrsministerInnen der Alpen. Bis dahin wird an zwei weiteren Studien gearbeitet: Es geht zum einen um die wirtschaftlichen Auswirkungen der drei verkehrspolitischen Instrumente auf Regionen und Transportbranche. Zum anderen wird nach der Vereinbarkeit von Transitbörse, Emissionshandel und differenziertem Mautsystem mit geltendem Recht gefragt.
Quelle: www.bav.admin.ch/dokumentation/publikationen