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Patin der Karpatenkonvention
07.02.2011
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Andreas Götz
Kiew (Ukraine), 22. Mai 2003: Die Karpatenstaaten unterzeichnen die «Rahmenkonvention zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Karpaten», kurz Karpatenkonvention. Die Alpenkonvention steht Pate. Wie ist es dazu gekommen?
2001 bat die ukrainische Regierung das Europäische Regionalbüro des UNEP, des Umweltprogramms der UNO, ein Abkommen zum Schutz der Karpaten nach dem Vorbild der Alpenkonvention auszuarbeiten. Ein Jahr später rief der italienische Umwelt-minister und damalige Vorsitzende der Alpenkonvention eine Kooperation zwischen den Alpenstaaten und den Karpatenstaaten ins Leben. Es folgten vier Ministerkonferenzen der Alpen- und der Karpatenstaaten, bevor an der fünften in Kiew das besagte multilaterale Abkommen zur grenzüberschreitenden Koordination von Schutzmassnahmen in den Karpaten unterzeichnet wurde. Mittlerweile haben Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei und die Ukraine die Karpatenkonvention ratifiziert. Die Umsetzung der Karpatenkonvention wird durch das Sekretariat der Konvention vorangetrieben. Derzeit übernimmt diese Aufgabe ein Interim-Sekretariat des UNEP in Wien. Finanziert wird die Konvention durch die Beiträge der Unterzeichnerstaaten.
Die Ziele der Karpatenkonvention ähneln denen der Alpenkonvention. Es zählen dazu: Schutz und nachhaltige Nutzung der landschaftlichen und biologischen Vielfalt, koordinierte Raumplanung in Grenzgebieten, integriertes Management von Wasserressourcen und Flussbetten, Entwicklung einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur, Förderung des nachhaltigen Tourismus, Steigerung des Umweltbewusstseins in Industrie und Energiewirtschaft, Bewahrung des kulturellen Erbes und des traditionellen Wissens.
aus: Szene Alpen Nr. 95 (www.cipra.org/de/alpmedia/publikationen/4586)
Die Ziele der Karpatenkonvention ähneln denen der Alpenkonvention. Es zählen dazu: Schutz und nachhaltige Nutzung der landschaftlichen und biologischen Vielfalt, koordinierte Raumplanung in Grenzgebieten, integriertes Management von Wasserressourcen und Flussbetten, Entwicklung einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur, Förderung des nachhaltigen Tourismus, Steigerung des Umweltbewusstseins in Industrie und Energiewirtschaft, Bewahrung des kulturellen Erbes und des traditionellen Wissens.
aus: Szene Alpen Nr. 95 (www.cipra.org/de/alpmedia/publikationen/4586)