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Offener Brief der GRÜNEN gegen das Spullerseekraftwerk in Vorarlberg/A

26.05.2010 / alpMedia
Die GRÜNEN Tirol setzen sich gegen die Erweiterung des Kraftwerks Spullersee der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ein. Im Zuge der Erweiterung soll eine Wasserentnahme aus Tiroler Bächen erfolgen, um dieses nach Vorarlberg überzuleiten. Vom Projekt wären drei Bäche im Einzugsgebiet des Lechs betroffen. Die Partei ist überzeugt, dass das Vorhaben nur Nachteile mit sich bringen würde.
Lech - Das Naturjuwel ist durch die Erweiterung des Spullerseekraftwerks in Gefahr
Bild Legende:
Lech - Das Naturjuwel ist durch die Erweiterung des Spullerseekraftwerks in Gefahr © CIPRA Österreich
In diesem Zusammenhang wurde auf die Beeinträchtigung des Natura 2000 Gebiets Lechtal, die Schwächung der Landwirtschaft durch die grosse Anzahl an Enteignungen und eine geringere Stromproduktion bei den bereits bestehenden Kraftwerken hingewiesen.
Unterstützung erhalten die GRÜNEN Tirol aus Wien: Eva Glawischnig, Bundessprecherin der österreichischen GRÜNEN fordert in einem offenen Brief an den zuständigen Umwelt- und Landwirtschaftsminister Berlakovich, von einer Erweiterung des Kraftwerks abzusehen. Sie betont, dass mit dem Projekt gegen die EU-Naturschutzrichtlinien, die Aarhus- sowie die Alpenkonvention verstossen würde.
Neben den GRÜNEN und Einzelpersonen setzen sich auch eine Reihe nationaler und internationaler Organisationen, wie der OeAV, DAV, Naturfreunde, WWF, Greenpeace, Global 2000, Bund Naturschutz Bayern und der Verein zum Schutz der Bergwelt für den Erhalt des Naturjuwels Lech ein.
Quelle: Presseaussendung der GRÜNEN Tirol vom 14.04.2010