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Piemont - Ligurien: Ausbau der Autobahnen versus Verschlechterung des öffentlichen Verkehrs

03.02.2010 / alpMedia
Seit Jahren ist der Bau einer Autobahn, die den Süden Piemonts/I mit der ligurischen Küste/I verbinden soll, in aller Munde. Für das Projekt gibt es viele Trassenvarianten. Eine dieser Varianten, die mit Kosten von 6 Milliarden Euro verbunden wäre, wurde kürzlich auf einer Tagung vorgestellt. Die vorgestellte Trasse umfasst 119 km Autobahn, von denen 77 km in Tunnels und 23 km auf Brücken verlaufen würden.
Umstritten: Neue Autobahnverbindung zwischen Piemont und Ligurien?
Bild Legende:
Umstritten: Neue Autobahnverbindung zwischen Piemont und Ligurien? © www.alpenarchiv.de
Das "Komitee der Eisenbahnen in den Alpen Liguriens" merkte während der Tagung an, dass während der Ausbau des Autobahnprojektes vorangetrieben werde, der öffentliche Verkehr in der Region im Gegenzug schlecht ausgebaut werde und zudem noch Verschlechterungen festzumachen seien. Das Komitee verwies in diesem Zusammenhang auf die Zugverbindung Ceva-Ormea, die vor kurzem stark ausgedünnt worden ist. Die gestrichenen Züge wurden mit Bussen ersetzt. Seither müssen die PendlerInnen mit Verspätungen und Anschlussschwierigkeiten rechnen.
Die ProjektbefürworterInnen sehen die Autobahn als einzige Lösung den drohenden Verkehrskollaps zu vermeiden. Ausserdem wird auf die Vorteile für den Tourismus in der Region verweisen. Bis dahin gibt es allerdings noch eine Reihe von ausstehenden Fragen zu klären wie die Trassenführung oder die Finanzierung.
Quellen: http://ilsecoloxix.ilsole24ore.com (it), http://comitatotrenoalpiliguri.wordpress.com:80/ (it)