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Wie weiter mit der Bahnlinie Turin-Lyon?

17.07.2008 / alpMedia
Trotz gegenteiliger Ankündigungen in italienischen Medien haben sich die BürgermeisterInnen des Susa-Tals nicht mit der Regierung auf den Bau der Hochgeschwindigkeitsbahnlinie Turin-Lyon geeinigt.
Jedoch haben im Auftrag der Comunità Montana Bassa Valle Susa TechnikerInnen einen Gegenvorschlag erarbeitet, welcher unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit den Bahnverkehr stärken und modernisieren soll. Die Verwaltung des Susa-Tals nennt ihren Vorschlag "FARE - Ferrovie Alpine Ragionevoli ed Efficienti", was sich in etwa mit "Effiziente und vernünftige alpine Bahn" übersetzen lässt. Zentrale Punkte bei FARE sind neben der graduellen Stärkung des Bahnnetzes insbesondere die Einführung einer Alpentransitbörse, die Liberalisierung der Bahndienstleistungen und ein Verzicht auf die Stärkung des Strassennetzes.
FARE soll phasenweise realisiert werden. Phase 0 sieht eine verbesserte Nutzung des bestehenden Eisenbahnnetzes vor. In Phase 1 soll die Bahninfrastruktur um Turin, dem eigentlichen Nadelöhr der Strecke Turin-Lyon, in Phase 2 die U-Bahn Turins bis zum Anfang des Susa-Tals ausgebaut werden. Phase 3 sieht den Ausbau der Bahnlinie im untern Susa-Tal vor, im Fall dass der Güterverkehr tatsächlich zunehmen sollte. Phase 4, die Verdoppelung der Streckenführung der Passlinie ist nur vorgesehen, wenn die gesamte Bahnlinie an Kapazitätsgrenzen stösst - dies wird gemäss den Szenarien nicht vor 2030 der Fall sein.
Quelle und Infos: www.cmbvallesusa.it/cgi-bin/334fn1.pdf (en)