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Erhöhte Sterberate bei Steinböcken

17.04.2008 / alpMedia
Die Sterberate der Steinböcke in den Westalpen scheint diesen Winter deutlich höher als während der letzten Jahre. In Champagny-en-Vanoise/F wurden rund 30 und bei Modane/F 100 Kadaver gefunden, weitere im Encombres-Massiv/F und im italienischen Gran Paradiso-Nationalpark.
Deshalb wurde ein Veterinärlabor mit der Autopsie einiger Kadaver beauftragt. Die Analysen deckten verschiedene Krankheiten wie Bindehaut- oder Lungenentzündungen auf. Als mögliche Gründe werden mutierte Krankheitserreger oder mehrere seit 2003 aufeinander folgende Hitzesommer genauso genannt wie das Auftreten des Wolfes seit 1992 in der Savoie, der die Steinböcke in weniger futterreiche Gebiete zurückgedrängt haben könnte.
Eine Zählung des Tierbestandes, die diesen Sommer durchgeführt wird, soll Klarheit über die Auswirkungen dieser Todesfälle auf die Steinbock-Population schaffen. Eine Untersuchung der Population im Juli letzten Jahres brachte keine alarmierenden Ergebnisse.
Infos: www.ledauphine.com (fr) 3.4.2008