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Wissen umsetzen, Gemeinden unterstützen, Netzwerke aufbauen

14.03.2008 / CIPRA Internationale Alpenschutzkommission
"Zukunft in den Alpen" wollte nicht nur Wissen zusammentragen und weitergeben, sondern auch zu dessen Umsetzung beitragen. Die Preisträger des Wettbewerbs wurden begleitet und es wurde sichergestellt, dass die Vereinbarungen zur Verwendung der Preisgelder umgesetzt wurden.
Alchemilla
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Die Alchemilla Gemeinschaft bringt Wertschöpfung in der Region © Biosphärenpark Großes Walsertal
Gemeinde Blons
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Das Gemeindezentrum in Blons (Holzbaupreis 2005) ist ein vorbildliches Ergebnis im Sinne regionaler und nachhaltiger Wertschöpfung © Bruno Klomfar
Auch zwei grosse unabhängige Projekte sind aus "Zukunft in den Alpen" entstanden, die sich mit den Themen und Kenntnissen des Projekts befassen: DYNALP², ein Förderprogramm für Gemeinden, und NENA, ein Interreg-Projekt für den Aufbau eines Netzwerks von Unternehmen.

DYNALP²: Gemeinden des Alpenraums für eine nachhaltige Entwicklung fördern
DYNALP² läuft von April 2006 bis Juni 2009 und fördert Gemeinden, die nachhaltige Projekte im Rahmen der sechs Themen aus "Zukunft in den Alpen" realisieren wollen. Es wurden insgesamt 36 Projekte mit insgesamt rund 500.000 Euro co-finanziert. In DYNALP² werden auch thematische Workshops angeboten. Hier bekommen Vertreterinnen und Vertreter der Alpengemeinden nach kurzen theoretischen Einführungen praktische Erfahrungen aus anderen Gemeinden präsentiert und können sich auf Exkursionen von den Resultaten überzeugen. Diskussionen ermöglichen ihnen, die Anwendbarkeit von Gehörtem und Gesehenem für die eigene Gemeinde auszuloten. Die Veranstaltungen und Ausschreibungen zur Projektförderung haben grosses Interesse und eine breite Beteiligung seitens der Gemeinden hervorgerufen.
DYNALP² wird vom Gemeindenetzwerk "Allianz in den Alpen" getragen und von der schweizerischen MAVA-Stiftung für Naturschutz finanziert.
Infos: www.alpenallianz.org/de/projekte/dynalp2 (de)

NENA: Entstehung eines Unternehmensnetzwerks
Im Januar 2008 ist offiziell das Unternehmensnetzwerk NENA gegründet worden. Mitglieder des Netzwerks sind an Innovation und Nachhaltigkeit orientierte Unternehmen und ihre Dachorganisationen. Die Idee des Netzwerks ist im Rahmen von "Zukunft in den Alpen" entstanden. Der Grundgedanke dabei war, dass eine nachhaltige Entwicklung nur mit Mitwirkung der Wirtschaft umgesetzt werden kann. NENA bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich über die nationalen Grenzen hinaus zu vernetzen. Das NENA-Netzwerk möchte so die Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit der Unternehmen fördern und ihnen einen Erfahrungs- und Wissensaustausch sowie langfristige Zusammenarbeit hinsichtlich bestimmter Fragen und Projekte im Alpenraum ermöglichen. Die Unternehmen werden dabei unterstützt, ihr Innovationspotential auszubauen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Zudem bietet NENA Hilfestellungen für Unternehmen und ihre Dachorganisationen, die einen grösseren Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung in den Alpen leisten wollen.
Infos: www.nena-network.net/ (en)

Ein praktisches Beispiel
Preisträger des "Zukunft in den Alpen" Wettbewerbs und auch Projektpartner von NENA ist die Qualitätsgemeinschaft Holzbau-Kunst Vorarlberg. Durch den Preis von "Zukunft in den Alpen" und die Teilnahme am NENA-Projekt hat sich der Holzbau in Vorarlberg weiter entwickelt. Der Holzbaupreis, der Architektur, Handwerk und Ökologie miteinander verbindet, wurde neu konzipiert: Das Thema Energie wurde als Bewertungskriterium hinzugenommen und die Zielrichtung Passivhaus und gesundes Wohnen wurde erarbeitet. Die Vorarlberger Holzbauer konnten mit diesem Projekt ihre Position als Vorbildregion weiter stärken.