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EU-Bodenschutzrichtlinie kommt nicht voran

28.02.2008 / alpMedia
Um die Bodenqualität in Europa zu sichern, bemüht sich die EU seit 2002 um eine gemeinsame Bodenschutzrichtlinie. Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Österreich und die Niederlande haben nun aber auch den jüngsten Vorschlag abgelehnt, welcher im Dezember 2007 diskutiert wurde.
Sie argumentieren, dass es bei Boden, anders als etwa bei Fliessgewässern, keine grenzüberschreitende Umweltverschmutzung gäbe und daher die jeweiligen Mitgliedsstaaten zuständig seien. EU-Kommission wie auch Umweltschutzverbände widersprechen und haben sich an die derzeitige EU-Ratspräsidentschaft Slowenien gewandt, welche sich um einen umfassenden Bodenschutz in Europa bemühen soll.
Der Schutz des Bodens ist von besonderer Bedeutung, da die Bodenqualität Auswirkungen auf die Qualität von Luft, Wasser, Biodiversität und Nahrungsmittelproduktion hat und sich nicht zuletzt auf den Klimawandel auswirkt.
Quellen: "Berlin stoppt EU_Bodenschutz" in: Umwelt Aktuell, Februar 2008;
www.euronatur.org/uploads/media/Info43 (de)
www.eeb.org/press (en)