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Schwerste Dürre seit 30 Jahren in Norditalien

27.07.2006 / alpMedia
Die andauernde Hitze droht mehrere Wasserkraftwerke am Po in Norditalien zum Stillstand zu bringen. Der Fluss führt bereits jetzt weniger Wasser als im historischen Hitze- und Dürrejahr 2003.
Durstige Touristen.
Bild Legende:
Wasser wird vielerorts immer knapper. © http://newsfoxx.de
Ein Kraftwerk bei Piacenza produziert wegen Niedrigwasser lediglich 20 Prozent der normalen Strommenge. Um Ausfälle zu vermeiden, fordern Kraftwerks-Betreiber, dass die Rückhaltebecken in den Alpen geöffnet werden. Schlimm sind auch die Folgen für die Landwirtschaft: Die Bauernverbände rechnen mit finanziellen Schäden in Höhe von Hunderten Millionen Euro. Insgesamt sind sieben der 20 Regionen Italiens von der Dürre betroffen, besonders aber die Lombardei, Piemont und Ligurien.
Auch in anderen Alpenländern hinterlässt der heisse Sommer seine Spuren: In 80 von 96 französischen Departements (darunter alle Alpendepartements) geben die Wasservorräte Anlass zur Sorge. Auf den Weidealpen in Vorarlberg/A geht das Wasser aus, immer mehr Quellen versiegen. Wenn nicht bald Regen kommt, dann muss man mancherorts mit dem Vieh in niedrigere Regionen ziehen.
Quellen: http://derstandard.at/?url=/?id=2518510 (de), www.ecologie.gouv.fr/rubrique.php3?id (fr), www.repubblica.it/2006/06/sezioni/cronaca (it), http://vorarlberg.orf.at/stories/125094 (de)