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Umstrittene Wasserkraftnutzung in der Schweiz

18.05.2006 / alpMedia
Die Schweizerische Umweltorganisation Pro Natura hat mit "Befreit unsere Flüsse!" eine neue Kampagne gestartet, welche insbesondere die Wasserentnahmepraxis der heimischen Kraftwerksbetreiber anprangert. Gefordert wird konsequentere Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Restwassermengen.
Nach Meinung von Pro Natura kommen die meisten BesitzerInnen von Wasserkraftwerken ihren entsprechenden Verpflichtungen nicht nach, Flusssanierungen werden oft nicht durchgeführt und Gewässer noch heute oft streckenweise trocken gelegt. Zudem sollen Kantone und Gemeinden für den naturnahen Hochwasserschutz mehr Raum und mehr Mittel zur Verfügung stellen. Heute fliessen in der Schweiz nur noch schätzungsweise 10 Prozent der Bäche und Flüsse natürlich.
Aktuell befasst sich das neu erschienene deutschsprachige Buch "Unter Strom" mit der Entwicklung der Wasserkraftnutzung und Elektrifizierung im Kanton Graubünden der letzten rund 100 Jahre. Im Rätischen Museum in Chur/CH ist zudem ergänzend zum Buch noch bis zum 17. September die Sonderausstellung "Unter Strom" zu sehen.
Quellen und Infos: www.pronatura.ch (de/fr/it), www.raetischesmuseum.gr.ch (de/it/en/rg), www.energie.gr.ch/aktuell/docs/buch_unter (de)