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Alpenkonvention in Bayern erstmals berücksichtigt

23.03.2006 / alpMedia
Das zuständige Landratsamt hat der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen/D, welche die alpine Ski-WM 2011 ausrichten möchte, die Anträge auf eine künstliche Beschneiung der Hornabfahrt und der Kandahar sowie den Ausbau der beiden Abfahrten genehmigt. Der Bund Naturschutz, der Landesbund für Vogelschutz sowie die deutsche Vertretung der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA kritisieren zwar zahlreiche verbliebene Eingriffe, die nach dem Genehmigungsbescheid möglich sind, loben aber zugleich, dass erstmals in Bayern eine Planung auf ihre Vereinbarkeit mit der Alpenkonvention intensiv geprüft wurde.
Diese Berücksichtigung der Pflicht seitens der Verwaltung hat zu einer Vielzahl von Veränderungen der ursprünglichen Planung geführt, insbesondere zu einer Reduzierung der ursprünglich geplanten Skiabfahrtsplanierungen auf rutschungsgefährdeten Hängen, die einen Verstoss nach Art. 14 des Bodenschutzprotokolls dargestellt hätten. Insgesamt sind jedoch die geplanten Ausweitungen der touristischen Infrastruktur aufgrund der erheblichen verbleibenden Umweltschäden aus Sicht der Verbände nach wie vor nicht vertretbar - eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung, die die Gesamtheit aller Eingriffe in das Gebiet berücksichtigt, sei längst überfällig.
Quelle und Infos: www.cipra.de/cipra/aktuell/pressetexte/gp (de)