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Länderübergreifende Verkehrsdemo am Mont-Blanc

11.08.2005 / Francesco Pastorelli
In Servoz/F am Eingang des Chamonix-Tals haben am 28. Juli circa 1.000 Personen gegen die zunehmenden Belastungen durch den Schwerverkehr in den Alpentälern demonstriert. Umweltschützer, politische Vertreter aus verschiedenen Regionen, Gewerkschafter und zahlreiche Bürger auch aus dem nahe gelegenen Italien forderten dabei eine Neuausrichtung der Verkehrspolitik.
Demonstranten in Chamonix gegen den Transitverkehr.
Bild Legende:
Eine "weisse Demonstrantenflut" gegen die "schwarze LKW-Flut". © CIPRA-Italien
Die Veranstalter der Demonstration werten es als Erfolg, dass die Proteste von immer weiteren Kreisen und auch von politischer Seite unterstützt werden. Ein Ziel müsse es sein, die bestehenden Infrastrukturen zu verbessern und effizienter auszulasten. So könne die Situation wesentlich schneller entschärft werden als mit langwierigen Bauprojekten wie z.B. der Verdoppelung der Tunnelröhren am Mont-Blanc oder am Fréjus. Auch müsse die Verlagerung des Gütertransports auf Schiene und Wasser vorangetrieben werden.
Der Fréjus-Tunnel wurde am 4. August mit Einschränkungen wieder für den Verkehr freigegeben, nachdem er aufgrund eines Unfalls vorübergehend gesperrt werden musste. Während der Sperre war das LKW-Vorkommen am Mont-Blanc-Tunnel von 1.000 auf 4.000 pro Tag gestiegen.
Quellen und Infos: Association pour le Respect du Site du Mont-Blanc www.arsmb.com (fr), CIPRA-Italien